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Von der Kunst, den «Grünen Heinrich» zu lesen. Folge 4

Das Glück des Wissens 1853 schrieb Gottfried Keller an einen Freund: «Ich habe gesehen und gestaunt, wie schlecht und unfähig die Produkte anderer Leute gelesen werden.» Trotz dieser pessimistischen Einschätzung Kellers wurden beide Fassungen des «Grünen Heinrichs» offenbar gut und fähig genug gelesen, um inzwischen zur Weltliteratur zu zählen. Von der Kunst, Gottfried Keller zu lesen, handelt auch eine diesjährige Vorlesung am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Wie der Zürcher Germanist Karl Wagner im folgenden erläutert, liegt der Reiz des Romans auch darin, dass er die Wissenschaft und deren Vermittlung literarisch verarbeitet und dabei auch für ein Wissen zuständig wird, von dem die Wissenschaft selbst nichts weiss.

In Afrika mit Max

In Laos begegnete ich einmal zwei jungen Schweden, die sagten, sie wollten auf ihrer Reise durch Südostasien leben wie die Einheimischen. Sie lernten kochen wie Laoten, kleideten sich wie Laoten, nur Bier tranken sie wie Schweden, und so waren sie auch schon ziemlich besoffen, als sie sich in Luang Prabang auf ein selbergebasteltes Floss setzten, […]

In Mundart quer durch die Evangelien

«Nach den vier Evangelien» gearbeitet zu sein, beansprucht Hansjörg Schneiders Dialektstück «Jesus und die drei Mareien», das bis zum 22. März während dreieinhalb Monaten in der Luzerner Mariahilf-Kirche zu sehen war. Der Untertitel verweist auf ein erstaunlich legeres Verhältnis des vor allem seiner Hunkeler-Krimis wegen beliebten Autors zur Eigentümlichkeit der Quellen. Gleich im ersten Satz […]

In Nöten mit der Liebe

Wer würde schon Einspruch erheben, wenn im Titel eines Buches, das «Liebesgeschichten» verspricht, von «Glück» die Rede ist? Denn wer würde das Hochstimmungspaar Liebe und Glück auseinanderdividieren wollen – wenigstens zu Beginn der Geschichten? Und wer schaut deshalb nicht zweimal auf den Titel des neuen «Liebesgeschichten»-Buches von Adolf Muschg, der da heisst: «Wenn es ein […]

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