Kolumnen – Schweizer Monat

Der stoische Pirat

Mathias Müller

Die Tyrannei der Beleidigten: Die allgemeine Überempfindlichkeit ist peinlich und gefährdet die Meinungsfreiheit — Trash-Talk im Eishockey. Yannick Zehnder (ZSC) und Jérôme Bachofner (EHCB) im Duell, 22.10.24. Bild: Keystone/Til Buergy.

Politiker, aber auch Privatpersonen beantworten Kritik zunehmend mit Anzeigen. Doch eine Beleidigung wird erst dadurch wirksam, dass wir auf sie reagieren.

Tolerant kann nur sein, wer die eigene Fehlbarkeit erkennt — Eine Szene aus der Inszenierung des Romans «Wir» von Jewgenij Samjatin am Nationaltheater Mannheim. Bild: National Theater Mannheim / Hans Jörg Michel.

Eine kleine Elite, die sich als moralisch überlegen sieht, brandmarkt andere für jeden noch so kleinen Fehler. Das ist ein Rezept, um die Gesellschaft zu spalten.

No other Joyce

Joyce Lopes de Azevedo

Winterstiefel statt Havaianas — Bild: Unsplash/ @krakenimages.

Der Umzug von Brasilien in die Schweiz war für mich ein Kulturschock. Vor allem an Weihnachten.

Bekomme auch ich bald Besuch von der Polizei? — Stefan Niehoff postete ein Meme von Robert Habeck und bekam dafür Besuch von der Polizei. Bild: Screenshot, nius.de.

Meinungsführer in Politik und Medien haben oft Mühe mit Widerspruch. Sie überziehen Andersdenkende gerne mit hanebüchenen Vorwürfen – oder verbieten ihnen gleich den Mund.

Surfin’ Appenzell

Daniel Niklaus

Mein Bruder, mein Held — Daniel Niklaus und sein Bruder Matthias Niklaus, zvg.

Matthias schafft Dinge, die selbstverständlich scheinen und doch bewundernswert sind. Er hat mich gelehrt, dass nicht grosse Erfolge zählen, sondern der Weg dorthin. Zeit, Danke zu sagen.

Star Wars oder Raumschiff<br /> Enterprise? Künstliche Intelligenz stellt die Menschheit vor eine grundlegende Wahl — Robotertaxi an einem Zebrastreifen. Bild: Waymo.

Der Technologiesprung wird nicht nur einzelne Berufe, sondern ganze Branchen zum Verschwinden bringen. Das ist eine Chance.

Das Atelier der Freiheit

Nicolas Jutzet

Was, wenn der Chef streikt? — Ayn Rand (1957), fotografiert von Phyllis Fraser. Bild: Public domain, wikimedia commons.

Leistungsträger haben die Nase voll und ziehen sich zurück: Das fiktive Szenario, das Ayn Rand in ihrem Roman «Der Streik» beschreibt, droht Realität zu werden.

Werden auch Sie ein vernünftiger Optimist — Symbolbild: Unsplash/@ohhbee.

Mit grosser Gewissheit glauben wir, über den Zustand der Welt Bescheid zu wissen. Konfrontiert mit den statistischen Realitäten, erweisen sich aber die meisten unserer Annahmen als übertrieben pessimistisch. Die Welt ist besser, als wir denken.

Moral statt Moralismus

Béatrice Acklin Zimmermann

Ein Asylsystem, das <br />Abgewiesene nicht zurückschafft, ist unethisch — Migranten machen sich im November 2021 auf den Weg zum Kontrollpunkt Kuznitsa an der weissrussisch-polnischen Grenze in der Nähe von Grodno, Weissrussland. Bild: Keystone/Oksana Manchuk/BelTA-Poolfoto via AP.

Allzu lange haben die etablierten Parteien die zunehmende Migration ignoriert im Bestreben, auf der moralisch richtigen Seite zu stehen. Doch Gesetze nicht anzuwenden und falsche Hoffnungen zu wecken, ist das Gegenteil von moralisch.

Liberale können Sozialpolitik<br /> – aber wollen sie auch? — Symbolbild. Bild: Unsplash @isaacquesada.

Armutsbekämpfung ist zu wichtig, als dass sie der Linken überlassen werden sollte.

Grob gesagt

Ronnie Grob

Bürokratie ist <br />vermeidbar — Bild: Imgflip.com

So kommt die Schweizer <br />Wirtschaft zu Arbeitskräften — Bild: Pixabay.

Trump redet wie ein Wrestler — Donald Trump und Vince McMahon 2007. Bild: Videostill YouTube.com

Leuzinger's Liste

Lukas Leuzinger

Europas trotzige Peronisten — Die wirtschaftliche Dynamik der USA und der EU in einem Bild: Die Grafik zeigt Unternehmen, die jünger als 50 Jahre alt und mindestens 10 Milliarden Dollar wert sind. Tech-Firmen sind grün eingefärbt. Bild: Substack.

Politiker und Medien blicken verächtlich auf Disruptoren wie Javier Milei oder Elon Musk. Der alte Kontinent verwaltet das Bestehende, statt Neues zu wagen.

Nostalgie ist auch nicht mehr, was sie mal war — Ein Flugblatt warnt 1929 vor Tonfilm, Rundfunk und Grammophon, die Musiker arbeitslos machen würden. Bild: blog.musikalienhandel.de

Die schlechte Nachricht: Technologie vernichtet Ihren Job. Die gute: Sie werden ihm nicht nachtrauern.

Freiheit nützt den Armen — Durchschnittliches Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung. Die unfreiesten Länder befinden sich links, die freiesten rechts. Quelle: Fraser Institute

Ein neuer Bericht räumt mit Klischees auf. Er ist aber auch eine Warnung.