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Technokraten für die Hamas
Symbolbild. Bild: Pexels.

Technokraten für die Hamas

Der Hass gewisser linker Studenten auf Israel hat eine lange Tradition. Ihre Glaubenssätze sind die gleichen wie jene von reaktionären supranationalen Institutionen.

Wer sich ob der Vernichtungsphantasien, der sprachlichen Dumpfheit und der Übergriffe auf jüdische Kommilitonen bei den nicht enden wollenden propalästinensischen Protesten über die Degeneration der heutigen Studentengeneration wundert, sollte sich die Ereignisse an der Goethe-Universität Frankfurt im Juni 1969 in Erinnerung rufen.

Linke Studentengruppen wie der Sozialistische Deutsche Studentenbund kündigten damals im Vorfeld an, die Rede des ersten israelischen Botschafters in der Bundesrepublik, Asher Ben-Natan, zu «stören». Nur zwei Jahrzehnte nach dem industriellen Massenmord an Europas Juden befand man, dass Israel ein «Besatzerstaat» sei, und skandierte: «Schlagt die Zionisten tot, macht den Nahen Osten rot!» So ging in den 1960ern sozialistische Aufarbeitung des schrecklichsten Verbrechens der Menschheitsgeschichte.

In der dritten Generation nach Rudi Dutschke heisst es nicht viel anders: «Intifada», «Hamas, we love you, and we support your rockets, too!» oder auch «We say justice, you say how? Burn Tel Aviv to the ground!», vorgetragen von selbstinszenierten wohlstandsverwahrlosten Opfern, die mitten in Manhattan die Belieferung von «dringenden Lebensmitteln» wie glutenfreien Croissants (keine Bagels – Achtung, jüdisch!) und Energydrinks an das Protestzeltlager fordern, bei Androhung des Hungertods oder der «Dehydration». Das Ganze könnte schnell als Witz abgetan werden, wären die machtpolitischen Konstellationen, die hinter den Protesten stehen, nicht so ernst.

Hetze gegen Ungeimpfte und Juden

Denn der dummdreiste Wahn, der die amerikanische – meist weibliche – Studentenschaft erfasst hat, kommt nicht von ungefähr. Dabei ist es weniger der Hass auf Israel, der die Kufija-Träger von heute mit alten und neuen (National-)Sozialisten verbindet, als das demonstrative und allgegenwärtige Tragen der FFP2-Covid-Maske – seit Corona Symbol einer unbedingten Unterwerfung unter das autoritäre biopolitische Staatsdiktat.

Es sind dieselben linksaktivistischen Studenten, die während Corona als Steigbügelhalter des technokratisch-totalitären Exzesses fungierten, die heute die Auslöschung Israels fordern.

Es ist dieselbe soziale Klientel, die gegen «Ungeimpfte» und Maskenlose hetzte und nun sichtbare Juden (zum Beispiel Träger der Davidsternkette) angreift, sie tritt, bespuckt, und «Geh zurück nach Polen!» skandiert.

Es sind dieselben von Mama und Papa gepamperten Antifa-Freikorps, die die Ablehnung von Covid-Massnahmen als «Massenmord» beschimpft hatten und jetzt Israel in Verdrehung der Tatsachen des «Genozids» bezichtigen, während die Gräueltaten der Hamas als «legitimer Widerstand» gelten.

Es ist daher nur logisch, dass das UCLA-Palästina-Camp Covidmasken (die bei Bedarf auch zur Verfügung gestellt werden) und einen Corona-Test von jedem verlangt, der sich der «revolutionären Sache» anschliessen will.

Die «revolutionäre Sache» hat selbstredend nichts mit Palästina zu tun. Ginge es um die Menschen in Gaza, würde der Studentenmob, statt hirnlose Parolen zu skandieren, mit dem Finger auf das iranische Mullahregime zeigen, das die Hamas, die Hisbollah und die Huthi-Miliz finanziert und die Palästinenser für seine eigenen politischen Ziele missbraucht. Hauptzweck der Islamischen Republik ist es, wie Ayatollah Ali Khamenei es 2001 ausdrückte und die Regierung seitdem immer bekräftigt, «Israel von der Landkarte der Region zu tilgen». Diese neue geopolitische Konstellation, insbesondere die Annäherung an den Iran, formiert sich unter Duldung durch die Regierung Biden und die EU – einschliesslich der Wiederaufnahme der Finanzierung des UNRWA, einer von der Hamas unterwanderten Organisation.

Die aktivistischen Studenten stehen auf der Seite der technokratisch-totalitären WHO, der EU und der UNO mit ihrem Israel-hassenden Vorsitzenden Antonio Guterres. So viel zum Thema «Widerstand» gegen «Kapitalismus», «Imperialismus» und «weisse Vorherrschaft».

«Die aktivistischen Studenten stehen auf der Seite

der technokratisch-totalitären WHO, der EU und der UNO mit ihrem

Israel-hassenden Vorsitzenden Antonio Guterres.»

Dabei sind die Hamas-Camps nur das jüngste Beispiel dafür, wie sehr die Studenten den totalitären Wandel verinnerlicht haben, um als dessen wichtigste Botschafter aufzutreten. Wie bei Covid ist die aktuelle studentische Aktivistenbewegung eine Bewegung für und nicht gegen die Macht.

Der «Marsch durch die Institutionen» der Studentenbewegung, der 1967 begann, ist erst heute, mit der durch die Institutionen sukzessive akzeptierten offenen Forderung der Auslöschung Israels, wirklich dort angekommen, wo er immer hinwollte: in einer Staatsmacht, für die Freiheit, Demokratie, der Schutz Andersdenkender und Bürgerrechte Relikte der Vergangenheit sind.

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