Internationale Kooperation ist in einer globalisierten Welt unverzichtbar, kann aber mit demokratischer Mitsprache in Konflikt geraten. Trotzdem gefährden internationale Organisationen die Souveränität der Schweiz nicht.
Auf Grundlage multilateraler Übereinkommen machen Organisationen der Schweiz regelmässig Vorgaben, welche neuen Regulierungen sie noch einführen soll. Und sind dabei erfolgreich.
Der UNO-Migrationspakt ist ein Soft-Law-Instrument, das verpflichten will, aber angeblich zu nichts verpflichtet. Der Bundesrat empfiehlt die Annahme des Pakts, stellt aber fest, dass alle 23 Ziele bereits umgesetzt sind.
Toni Stadler hat 25 Jahre für internationale Organisationen gearbeitet. Er kritisiert, dass diese unkontrolliert wachsen und Eigeninteressen wichtige Reformen verhindern.
Eine Studie zeigt, welche Formen von Global Governance bei der Bevölkerung gut ankommen. Die Befragten befürworten mehr Kompetenzen für die internationale Ebene und sehen den Einfluss der Privatwirtschaft kritisch.
Internationale Organisationen tendieren dazu, ihre Tätigkeitsbereiche schleichend auszudehnen. Sie untergraben so zunehmend die nationale Souveränität.
Die Digitalisierung gefährdet das staatliche Geldmonopol. Mit der Herausgabe von digitalem Zentralbankgeld könnten sich die Währungshüter gegen diesen Trend stemmen.