Politiker und Parteien setzen zunehmend auf negative Kampagnen. Dadurch wird das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie untergraben: Apathie und Zynismus machen sich breit.
Strukturelle Veränderungen stellen den traditionell grossen Einfluss von Verbänden wie Economiesuisse in Frage. Wenn sie sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen, können sie aber auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Das Strafrecht wird zunehmend als Allheilmittel zur Lösung gesellschaftlicher Probleme eingesetzt. Doch die Aufgabe, für gesellschaftliche Werte einzustehen, können die Strafbehörden den Bürgern nicht abnehmen.
Die SVP bekundet zunehmend Mühe, ausserhalb ihrer Stammwählerschaft Stimmen zu finden, ihre Kommunikation ist in den 1990er Jahren steckengeblieben. Exemplarisch zeigt das die Kampagne gegen die EU-Waffenrichtlinie.
Die Politik Arzachs war zuletzt zu sehr vom Gehorsam gegenüber den Machtzentralen in Stepanakert und Jerewan beherrscht. Nun scheint der Wettbewerb der politischen Ideen wieder frei zu spielen.