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Grosse Pein, Buch zu

Jutta Motz: «Späte Seilschaften». Bielefeld: Pendragon, 2008. Im Heizungskeller des Chemischen Labors der Universität Oxford liegt eine Leiche, in deren Brust ein antiker arabischer Dolch steckt. Diesen hat der Archäologe Anthony Gardener einst von einem Beduinenfürsten geschenkt bekommen. Da es sich bei dem Toten um seinen ehemaligen Assistenten Pemberton oder Pemperton handelt – die Autorin […]

Von der Kunst, den «Grünen Heinrich» zu lesen. Folge 6

Die Überlieferungsgeschichte der beiden Fassungen 1853 schrieb Gottfried Keller an einen Freund: «Ich habe gesehen und gestaunt, wie schlecht und unfähig die Produkte anderer Leute gelesen werden.» Trotz dieser pessimistischen Einschätzung Kellers wurden beide Fassungen des «Grünen Heinrichs» offenbar gut und fähig genug gelesen, um inzwischen zur Weltliteratur zu zählen. Von der Kunst, Gottfried Keller zu lesen, handelt auch eine diesjährige Vorlesung am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Walter Morgenthaler, Projektleiter der Historisch-Kritischen Gottfried-Keller-Ausgabe, beschreibt die Herausforderungen, Kellers Werk erstmals in vollem Umfang zugänglich zu machen und im Kontext seiner Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte darzustellen. Der Abschluss der insgesamt 35 Bände, von denen bisher 25 und ein Einführungsband erschienen sind, ist für 2011 geplant.

Von der Kunst, den «Grünen Heinrich» zu lesen. Folge 5

Frauenbilder 1853 schrieb Gottfried Keller an einen Freund: «Ich habe gesehen und gestaunt, wie schlecht und unfähig die Produkte anderer Leute gelesen werden.» Trotz dieser pessimistischen Einschätzung Kellers wurden beide Fassungen des «Grünen Heinrichs» offenbar gut und fähig genug gelesen, um inzwischen zur Weltliteratur zu zählen. Von der Kunst, Gottfried Keller zu lesen, handelt auch eine diesjährige Vorlesung am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Die Zürcher Germanistin Sabine Schneider erläutert im folgenden, wie Heinrich dem Bilderkult erliegt und seine beiden Geliebten – Judith und Anna – auf eine modern zu nennende Weise medialisiert: als überlebensgrosse Mamorstatute die eine, als flaches Tafelbild die andere. Erreichen kann er beide nicht. Am Ende erliegt er der Magie seiner imaginierten Frauenbilder.

In die Schelmerei mit vollem Mieder

Margrit Schriber: «Die falsche Herrin». Zürich: Nagel & Kimche, 2008. Haut wie Milch hat sie und ein volles Mieder. Beim Reden singt sie. Ihre Erscheinung lässt die Männer nicht kalt. Aber sie ist auch widerborstig, unbelehrbar, ohne Scham noch Reue. Diese Frau fällt aus der Norm. Die Muotatalerin Anna Maria Inderbitzin, die durch den Irrwitz […]

Im Bilderbuch als Arbeitsloser

Lydia Zeller (Text) und Monika Maslowska (Illustration): «Suche Arbeit für Papa». Zürich: Bajazzo, 2008. Kinderbuchwelten sind magische Welten. Kreativität, Phantasie und Liebe zu Sprache und Bild sind dort zu Hause. Und so macht Kinderliteratur auch neugierig: auf die Welt der Bücher, auf die Welt in einem selbst und, nicht zuletzt, auf die Welt draussen. Doch […]

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