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Widmers achter Schöpfungstag

Urs Widmer: «Valentin Lustigs Pilgerreise. Bericht eines Spaziergangs durch 33 seiner Gemälde. Mit Briefen des Malers an den Verfasser». Zürich: Diogenes, 2008. Valentin Lustig, hat sich da ein Urs Widmer einfallen lassen, heisse der Malermeister, und am Ende des Buchs gibt’s sogar ein Foto von ihm, zusammen mit dem Dichter, als ob es ihn gäbe. […]

Zu süss für die Kleinen…

Eveline Hasler (Text) und Käthi Bhend (Illustration): «Im Traum kann ich fliegen». Zürich: NordSüd, 2008. Nichts ist zu sagen gegen die Wiederbelebung von Klassikern. Das dachte sich wohl auch der NordSüd-Verlag und veröffentlichte vor kurzem mit «Im Traum kann ich fliegen» einen Text der Erfolgsgarantie-Autorin Eveline Hasler aus dem Jahr 1988. Für Kinder ab vier […]

…Ketchup ist viel besser

«Tomate uf de Ohre. Spi Spa Spoken Word für Kinder». Audio CD. Luzern: Der gesunde Menschenversand, 2008. Wer Tomaten auf den Ohren hat, will entweder nichts hören, benimmt sich wie ein Handy-Affe oder möchte die Mutter beim Essen auf die Palme schicken. All dies und was es sonst mit diesen Tomaten auf sich hat, präsentieren […]

Viel Vergnügen, mehr davon

Zora del Buono: «Canitz’ Verlangen». Hamburg: marebuch, 2008. Eine genialer Plot, vereint mit messerscharfer Beobachtung, kluger, meisterhafter Gefühls- und Situationsbeschreibung und viel Witz, aber auch ebensoviel Ernsthaftigkeit: «Canitz’ Verlangen» ist ein in jeder Hinsicht lohnendes Buch der gebürtigen Schweizerin Zora del Buono. Es unterhält wie lange kein deutschsprachiger Roman mehr und lässt uns zugleich tief […]

Grosse Pein, Buch zu

Jutta Motz: «Späte Seilschaften». Bielefeld: Pendragon, 2008. Im Heizungskeller des Chemischen Labors der Universität Oxford liegt eine Leiche, in deren Brust ein antiker arabischer Dolch steckt. Diesen hat der Archäologe Anthony Gardener einst von einem Beduinenfürsten geschenkt bekommen. Da es sich bei dem Toten um seinen ehemaligen Assistenten Pemberton oder Pemperton handelt – die Autorin […]

Von der Kunst, den «Grünen Heinrich» zu lesen. Folge 6

Die Überlieferungsgeschichte der beiden Fassungen 1853 schrieb Gottfried Keller an einen Freund: «Ich habe gesehen und gestaunt, wie schlecht und unfähig die Produkte anderer Leute gelesen werden.» Trotz dieser pessimistischen Einschätzung Kellers wurden beide Fassungen des «Grünen Heinrichs» offenbar gut und fähig genug gelesen, um inzwischen zur Weltliteratur zu zählen. Von der Kunst, Gottfried Keller zu lesen, handelt auch eine diesjährige Vorlesung am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Walter Morgenthaler, Projektleiter der Historisch-Kritischen Gottfried-Keller-Ausgabe, beschreibt die Herausforderungen, Kellers Werk erstmals in vollem Umfang zugänglich zu machen und im Kontext seiner Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte darzustellen. Der Abschluss der insgesamt 35 Bände, von denen bisher 25 und ein Einführungsband erschienen sind, ist für 2011 geplant.

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