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Klaus Hübner

Klaus Hübner ist Germanist und Redaktor. Er lebt in München.

Alle Artikel von
Klaus Hübner

Zsuzsanna Gahse, photographiert von Markus Kirchgessner / Robert Bosch Stiftung.
«Jedes Wort ist eine Übersetzung»

Ist Sprache Heimat? Haben mehrsprachige Autoren mehrere Heimaten? Und was ist das eigentlich, «Chamisso-» oder «Migrations-Literatur»? Die in Budapest geborene Zsuzsanna Gahse übersetzt aus dem Ungarischen, schreibt aber auf Deutsch – und gibt gern Auskunft. Ein Werkstattgespräch.

Schrittweise dem Alphabet entlang

Die Anziehungskraft der Kurzgeschichte, die in der Literatur der Schweiz vor allem im Werk Peter Bichsels prominent vertreten ist, gehe «von ihren nicht idealisierten Figuren – Durchschnittsmensch oder Aussenseiter – und der suggestiven, andeutenden Gestaltungsweise aus, also von ihrem strukturbildenden Komprimierungsprinzip», schreibt Leonie Marx, eine Expertin dieser Prosaform, in Walther Killys Literaturlexikon. Die Anziehungskraft der […]

Alpen. Im Sammelband immer mit

Wie wirklichkeitsnah und gegenwartsrelevant sind die gängigen Bilder, die man sich von der Schweiz macht? Variation und Kritik der identitätsstiftenden Schweizer Mythen wurden insbesondere in der Literatur und der Essayistik formuliert – man erinnert sich an entsprechende Einlassungen von Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch, Adolf Muschg oder Hugo Loetscher. Ob die Auseinandersetzung mit der Heimat und […]

Er will packen mit der Gewalt des Affects

«Eine Untersuchung über Wesen und Entstehung des Barockstils in Italien» lautet der Untertitel der erstmals 1888 erschienenen Studie «Renaissance und Barock», eines kunsthistorischen Klassikers aus der Feder des 1864 in Winterthur geborenen Heinrich Wölfflin. Der 1945 verstorbene Schüler Jacob Burckhardts lässt allerdings kaum einen Renaissancepalast, kaum eine Barockkirche ausserhalb der Hauptstadt als stilgeschichtlich bedeutsam gelten. […]

Alles Gute zum Geburtstag: Johann Peter Hebel

Man kann sich durchaus Gedanken darüber machen, was es bringt, sich an die grossen Künstler der Vergangenheit vorwiegend dann zu erinnern, wenn runde Geburts- oder Todestage anstehen. Immerhin – wir werden aufmerksam, und sollte es ein Dichter sein, lesen wir vielleicht wieder einmal in seinen Werken. Dass diese rasch greifbar sind, sei es auch nur […]

Der Bodensee sog – bis ins Montafon und ’s Ländle

Die nicht erst seit gestern weitverbreitete Sehnsucht nach einem Aufenthalt am Bodensee hat, und zwar über Jahrhunderte hinweg, bedeutende Literatur hervorgebracht. Vieles davon versammelt die eng bedruckte und schön gestaltete Anthologie «Im Sog des Bodensees», in der Herausgeber Klaus Isele auf Gedichte ganz verzichtet und damit Raum für Prosatexte von nicht weniger als 82 Schriftstellern […]

Viel Arbeit um des lieben Salzes willen

Salz ist eine «schöpferische Substanz» und lebt «in den Ritualen der Gastfreundschaft, auf den Opfertischen der Magier, im Denken der Philosophen und in den wuchernden Bildern der Dichter». Das schreibt Peter von Matt, und der Verlag zitiert es auf der Umschlagrückseite einer Studie, die der 1972 geborene, heute in Bern und Zürich lehrende Germanist und […]

Reihenweise zum Rheinfall

Gelehrte Aussenseiter, seien sie noch so sachkundig und von Enthusiasmus für ihren Gegenstand getragen, hatten es schon immer schwer, die ihnen gebührende öffentliche Anerkennung zu erringen. Möglich, dass es Heinrich Gebhard Butz auch so ergeht – zu Unrecht, wie seine Textsammlung eindrucksvoll beweist. Der Rheinfall, «Schauplatz unserer Spiele, Streiche und Abenteuer», habe ihn geprägt, bekennt […]

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