Studio Schweizer Monat #2: Politikphilosophin Katja Gentinetta spricht über Diktatur-Vorwürfe in der Coronakrise, über die Ziele des chinesischen Machtapparats und die Gefahren des Totalitarismus.
Katja Gentinetta, fotografiert von Benjamin Hofer.
Um die Philanthropie findet eine Art ewiger Kulturkampf statt. Was kann Wohltätigkeit angesichts eines zunehmend umfassenden Rechts- und Sozialstaats noch leisten? Zeit für eine nüchterne Analyse.
Sie waren als Nothilfe für Ausnahmen gedacht: die staatlichen Unterstützungsleistungen sollten Menschen helfen, die ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen können. Doch das System droht aus dem Ruder zu laufen, zum Schaden aller. «Eingliederung vor Rente» – es wird Zeit, diesen Grundsatz umzusetzen.
Anlass zur Sorge geben nicht in erster Linie die ausgewiesenen Schulden der Staaten, sondern deren implizite Verpflichtungen via Sozialwerke. Welche Auswirkungen haben staatliche Schulden auf die Volkswirtschaft? Und gibt es einen Weg aus der Schuldenfalle? Am Zermatter Symposium suchten Fachleute nach Lösungen.
«Expertokratie» ist ein Begriff mit abwertendem Unterton. Kritisiert wird etwa die Selbstreferentialität der Expertenberichte. Dagegen schützt eine Öffentlichkeit, die Gegenexpertisen einfordert und verschiedene Standpunkte kritisch zur Kenntnis nimmt.
