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Zeitenwende

Negativzinsen, neue Lebensformen, Demographie: Was kommt auf die zweite Säule zu? Und gelingt 2017 endlich die Reform?

Zeitenwende

«In einem von zunehmender Unsicherheit geprägten Umfeld wollen wir uns besonders für das einsetzen, was unseren Versicherten am wichtigsten ist: die Sicherheit, dass ihre Vorsorgeguthaben geschützt sind – und dass wir jederzeit die versprochenen Leistungen erbringen können. Trotz Negativzinsen, schwieriger Investitionsmöglichkeiten und steigender Lebenserwartung.»


Heinz Soom
Geschäftsführer der Valitas-Sammelstiftung BVG


 

Wir leben, liebe Leserin, lieber Leser, in unruhigen Zeiten. Vorherzusagen, was die Zukunft bringt – oder auch nur schon die Gegenwart – , wird zunehmend schwieriger. Die Welt ist politisch instabil, viele Volkswirtschaften angeschlagen, die Leitzinsen rekordtief oder gar negativ, der Arbeitsmarkt unberechenbarer und vielfältiger. Das stellt auch die berufliche Vorsorge in der Schweiz vor grosse Herausforderungen. Dies umso mehr, als es etwas gibt, das wir wiederum sehr genau wissen: die Ansprüche bleiben hoch. Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter – und die Menschen sind bislang nicht bereit, Einbussen bei ihren Rentenansprüchen in Kauf zu nehmen. Entsprechend scheitert die Politik seit Jahren am Versuch, das Vorsorgesystem zu reformieren.

In diesen Monaten könnte nach zähem Ringen erstmals ein Etappensieg gelingen. Dieses Spezialheft, das wir gemeinsam mit der Valitas-Sammelstiftung BVG präsentieren, geht deshalb der Frage nach, wer sich in Bern für welche Interessen einsetzt – und welcher Reformvorschlag die grössten Chancen auf Erfolg hat. Wir zeigen auf, welche Auswirkungen der Negativzins auf die Schweizer Pensionskassen hat und welche Investitionsmöglichkeiten ihnen bleiben. Klar ist ausserdem: Nach der Reform ist vor der Reform. Gesellschaft und Lebensmodelle in der Schweiz haben sich so stark verändert, dass der Umbau noch lange nicht abgeschlossen sein wird.

Die berufliche Vorsorge betrifft jeden Bürger. Es gilt heute mehr denn je: Nur wer sich informiert und somit selbst ermächtigt, kann als mündiger Mensch verantwortungsvolle Entscheide treffen; ob als Privatperson oder an der Urne als Staatsbürger. Wir wollen mit dieser Publikation einen Teil zur Aufklärung beitragen.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Die Redaktion

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