Er will die Mehrwertsteuer durch eine Energiesteuer ersetzen und glaubt, Nachhaltigkeit sei ein Luxusphänomen. Martin Bäumle über kurzfristiges Denken und Ökofortschritte, die gar keine sind.
Wer Geld anlegt, hat eine Verantwortung dafür, wohin es fliesst. Klare Kriterien helfen einer wachsenden Gruppe von Anlegern zu erkennen, in welchen Unternehmen Nachhaltigkeit nicht nur Marketingargument ist, sondern auch wirklich praktiziert wird.
Die Staatswirtschaft ist auch in der Schweiz im Vormarsch. An die Stelle der Milizpolitiker treten Staatsangestellte, die sich wunderbar mit Verbands- und Gewerkschaftsfunktionären verstehen. Gegen die Machtkonzentration hilft nur eines: mehr Wettbewerb. In der Wirtschaft. Und vor allem in der Politik.
Demokratische Politik und die bestehenden politischen Institutionen verlieren zusehends an Gewicht. Und internationale Finanzmärkte werden zum Taktgeber gesellschaftlicher Entwicklungen. Deshalb braucht es eine Demokratisierung der Wirtschaft. Diese setzt dort an, wo sich zu viel Macht ballt.
Spannungen zwischen Wirtschaft und Politik gehören zur Ordnung der Freiheit dazu.
Nicht aber das anmassende Hineinregieren einer sich allmächtig gebärdenden Politik. Die Einengung der Privatsphäre hat wahrhaft destruktives Potential.
Politische und wirtschaftliche Eliten überschneiden sich immer weniger. Die einen beklagen eine «Ökonomisierung der Lebensverhältnisse», die anderen eine «Regulierungswut» der Politik. Beide haben recht. Doch Nostalgie ist fehl am Platz.