sie lehnt die erde ab und meint jede berührung mit ihr sei eine abwärts gerichtete zärtlichkeit sie überläßt ihre toten den einheimischen tieren und ihre gebeine den fremden winden ihre grenzen sind verseuchte mülldeponien die zu festungen mutiert sind die stadt lebt von den fortgegangenen und vom fleisch ihrer erzählungen dem fremden wird an der […]
das telephon läutet dreimal. zweimal. dann einmal. seit 7 tagen sitze ich zwischen 14 und 16 uhr zu hause und warte auf dieses zeichen. ich brauche mich gar nicht zu beeilen. wir haben zeit bis zur abenddämmerung; jetzt im sommer kommt sie recht spät. ich setze mich hin, um einen brief an e. zu schreiben. […]
plötzlich hörte die straße auf und ich entdeckte hinter mir ein haus. ich hatte keine ahnung, daß es mir gefolgt war. an die tür gelehnt stand ein engel – gelangweilt, und feilte sich die fingernägel. er fragte mich, wonach ich rieche. jasmin oder minze, überlegte ich. minze ist besser. sie vertreibt auch schlangen. und diese […]
Um zu bleiben, braucht man hier zwei Lungen für einen Atemzug, einen Wurzelstock für zwei Erdklumpen, zwei Schatten für eine Sonne, einen Kuß für zwei Hände. Unter den entzündeten Augen dieses überwachen Jahrhunderts kauern die Besiegten; und der Tod gebeugt über das Verschwiegene.
«Weltanschauung – Welt anschauen – das lässt sich nicht in einem Satz beschreiben», so ein Student während des Kurses. Aber vielleicht in einem Bild? Ohne eine Zeichensprache funktioniert das nicht. Bevor die Welt erschaffen wird, müssen erst Zeichen gefunden werden. Daher stand zu Beginn die Aufgabe «Erschaffung der Zeichen» auf dem Plan eines Kurses der […]