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Editorial

Auf ein Dossier zum Thema «Stiftungen» hatten wir uns lange schon geeinigt. Zu reden gab der Untertitel. «Quellen des Gemeinwohls» stand früh im Raum, blieb indes nicht unbestritten. Zum einen schillert der Begriff «Gemeinwohl» in gar vielen Farben. Was meint er konkret? Zum anderen gibt es Stiftungen und Stiftungen – auch solche, die negative Schlagzeilen […]

Editorial

Wenn im Dossier dieses Heftes nach dem Preis der Gerechtigkeit gefragt wird, so könnte der Eindruck aufkommen, auch die Gerechtigkeit werde damit zur käuflichen Handelsware degradiert. Wer die Dinge nicht nur beim Wort nennt, sondern den Worten auch umfassendere Bedeutungen zutraut, wird jedoch nicht daran Anstoss nehmen, wenn auch im Zusammenhang mit sozialen Fragen von […]

Editorial

Dreierlei sei hier gesagt. Ein Erstes zum inhaltlichen Schwerpunkt dieser Ausgabe. Er gilt dem Verhältnis von Wirtschaft und Politik nicht innerhalb, sondern jenseits staatlicher Grenzen: ob es notwendig sei, einer globalisierenden Ökonomie politische Gegengewichte im Weltmassstab entgegenzustellen. Für unsere Autoren mögen wir nicht sprechen; wir selber sind skeptisch und stellen namentlich die Gegenfrage: ob nicht […]

Editorial

Wer schreibt, redigiert und gestaltet, möchte gelesen und wahrgenommen werden. Texte brauchen Leser, Bilder Betrachter, und diese Menschen sind es, die uns motivieren, die «Schweizer Monatshefte» herauszugeben. Unsere Abonnenten sind unser Kapital, neue Leserinnen und Leser ein stetes Anliegen. Um diese zu gewinnen und jene zu behalten, sind wir für Innovationen offen, die unser gewohntes […]

Knappe Ressourcen

Der diese Zeilen schreibt, verdankt die erste Begegnung mit dem Thema Ressourcen dem Club of Rome. Als Teenager mit den «Grenzen des Wachstums» und einer Reihe düsterer Prognosen konfrontiert zu werden, hatte durchaus etwas Bedrückendes. Rohöl, Kupfer, Zinn: wie viele Jahre noch? Bis zur Klausur zumindest kannten wir die Antworten – und wussten fortan um […]

Gutes, made in Switzerland

«Tutti fratelli» wiederholen die Mädchen und Frauen von Castiglione immer wieder, als sie nach der Schlacht von Solferino, in der die Franzosen und Piemontesen über die Österreicher gesiegt haben, die verwundeten und sterbenden Soldaten beider Seiten pflegen. Von den mitleidigen Krankenschwestern, die «allen Soldaten, die ihnen völlig fremd sind, das gleiche Wohlwollen zuteil werden lassen», […]

«Seid einig – einig – einig –»

Es ist kein Zufall, dass die politische Konkordanz, als «Übereinstimmung der Herzen», zum eigentlichen Staatsmythos der Schweiz geworden ist und über alle Schwierigkeiten der Konsensbildung hinwegtrösten soll. Der sterbende Adlige Attinghausen beschwört in Schillers «Tell» die Einigkeit, jene Ressource, die immer dann am knappsten ist, wenn das Alte gestürzt wird und ein neuer Anfang bevorsteht, […]

Demokratie – kein Dogma

«Demokratie, das ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit abstimmen. Freiheit, das ist, wenn das Schaf bewaffnet ist und die Abstimmung anficht.» Dieser Aphorismus stammt von Benjamin Franklin, der gewiss kein Antidemokrat war, aber ein Freund der Freiheit mit viel Menschenkenntnis und mit grosser politischer Erfahrung im Umgang mit Unabhängigkeit, Föderalismus […]

Wider die Enteignung der Sprache

Ob man jetzt «Gemse» oder «Gämse», «rau» oder «rauh» schreibt, ist auf den ersten Blick wirklich keine weltbewegende Entscheidung. Die Frage, ob es einen Sinn habe, überlieferte Schreibkonventionen durch ungewohnte Neuerungen zu ersetzen, ist aber bereits ziemlich grundsätzlicher Art. Noch zentraler ist die Frage, ob es denn Aufgabe des Staates sei, die Rechtschreibung verbindlich festzulegen, […]

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