Toni Stadler hat 25 Jahre für internationale Organisationen gearbeitet. Er kritisiert, dass diese unkontrolliert wachsen und Eigeninteressen wichtige Reformen verhindern.
Eine Studie zeigt, welche Formen von Global Governance bei der Bevölkerung gut ankommen. Die Befragten befürworten mehr Kompetenzen für die internationale Ebene und sehen den Einfluss der Privatwirtschaft kritisch.
Internationale Organisationen tendieren dazu, ihre Tätigkeitsbereiche schleichend auszudehnen. Sie untergraben so zunehmend die nationale Souveränität.
Die Digitalisierung gefährdet das staatliche Geldmonopol. Mit der Herausgabe von digitalem Zentralbankgeld könnten sich die Währungshüter gegen diesen Trend stemmen.
Noch ist nicht in Stein gemeisselt, wie digitales Zentralbankgeld ausgestaltet wird. Projekte wie die grenzüberschreitende Einführung des digitalen Yuan lassen jedoch eine alarmierende Zukunft erahnen.
Mervyn King, der als Vorsitzender der Bank of England die geldpolitische Bazooka im Anschluss an die Finanzkrise von 2008 hervorholte, kritisiert die pandemiebedingte Geldmengenausweitung. Er befürchtet, dass die Zentralbanken in ihrer Unabhängigkeit beschnitten werden könnten.