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Robert Nef

ist Publizist und Autor, Mitglied der Mont Pèlerin Society sowie der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft. Nef war von 1991 bis 2008 Redaktor und Mitherausgeber der «Schweizer Monatshefte». Er lebt als freier Publizist in St. Gallen.

Alle Artikel von
Robert Nef

(0) Scheitern ist nicht strafbar

Der Begriff des Scheiterns (ursprünglich «Schiffbruch erleiden») entstammt weder der Ökonomie noch der Rechtswissenschaft. Er weckt zunächst philosophische und psychologische Assoziationen. Das Bild des untergehenden Schiffs ist aber vielsagend, denn beim Untergang eines wirtschaftlichen Unternehmens sind in der Regel, wie beim Scheitern eines Schiffes, mehrere Personen involviert, als Beteiligte und als Betroffene, als Verantwortliche und […]

Editorial

Man soll zwar das Beste hoffen, aber auf das Schlimmste gefasst sein, so lautet eine angelsächsische Lebensweisheit. Aus demselben Kulturkreis stammt die Formel «No risk, no fun», bei Jugendlichen beliebt, aber als Lebensmotto und Unternehmensphilosophie nicht ganz ungefährlich. In der Militärstrategie gilt es als Kunstfehler, sich ausschliesslich auf die wahrscheinlichsten Bedrohungen einzustellen und die weniger […]

Editorial

«City-State Schweiz». Warum ein Anglizismus, wenn es um die Umschreibung einer Zukunftsvision geht? «Stadtstaat» ist historisch besetzt durch Städte wie Venedig, Florenz oder die griechische Polis. «Metropolitanregion» klingt für ein kleines Land wie die Schweiz zu grossspurig. «Stadt Schweiz» passt auch nicht; fliegt man über die Schweiz, dann sieht das Land aus wie ein grosses […]

(3) Weniger Staat, mehr Stadt

Die Idee des «City-State» verbindet in komplexer und vielleicht auch widersprüchlicher Weise das Konzept Stadt mit dem Konzept Staat. Der folgende Beitrag sieht mehr Zukunftschancen bei der Stadt als beim Staat. Konrad Hummlers Vision vom «City-State Schweiz» als Alternative zum EU-Beitritt ist zukunftstauglich, muss aber zu weiteren Überlegungen führen.

(0) Kulturförderung

Ovid hat jenes goldene Zeitalter besungen, in dem die Menschen spontan und ohne Gesetze Treu und Redlichkeit übten und in dem «bewirtschaften» und «kultivieren» noch mit demselben Wort «colere» bezeichnet werden konnten, von dem auch «cultura» abgeleitet ist. Heute erscheinen Wirtschaft und Kultur im öffentlichen Bewusstsein oft sogar als Gegensätze, und die Meinung ist weit […]

Editorial

Vor einem halben Jahrhundert hat der Zürcher Germanist Karl Schmid seine «Betrachtungen zur seelischen Lage des heutigen Europa» unter dem Titel «Hochmut und Angst» herausgegeben. Unüberhörbar war seine durch die Jungsche Psychologie inspirierte Ermahnung, die Europäer müssten vor dem Einigungsprozess zunächst ihre nationalen Schatten integrieren. Nur wer im Innern eine gewisse Integrität erreicht habe, könne […]

…und alle wollten Liberale sein

«Liberal» bezeichnet in jedem sprachlichen, geographischen und zeitlichen Umfeld sehr unterschiedliche Bestrebungen und Programme. Wer sich in den USA als «liberal» vorstellt, wird spontan als Befürworter des Wohlfahrtsstaats identifiziert, wenn er nicht umgehend die Ergänzung «classical» oder «in a European sense» beifügt.

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