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René Scheu

ist Philosoph und Feuilletonchef der «Neuen Zürcher Zeitung». Von 2007 bis 2015 wirkte er als Herausgeber und Chefredaktor des «Schweizer Monats». Heute ist er Verwaltungsrat der SMH Verlag AG.

Alle Artikel von
René Scheu

Editorial

«Das Magazin erschlägt uns zuverlässig. Monat für Monat!» Ein Satz, den ich in dieser oder ähnlicher Form oft zu hören bekomme. Ich verstehe ihn als Lob. Denn unsere Leser gehören in Wirtschaft, Politik und Kultur zu den mentalen Spitzensportlern – kurz: zu jenen, die sich nicht so leicht erschlagen lassen. Anderseits verbirgt sich im Statement […]

Der «Monat» lebt – und wie!

«Freiheitlich, sachlich, mit Lust an der Debatte» – so habe ich den «Monat» vor drei Jahren in meinem Editorial anlässlich der Neulancierung unseres Magazins beschrieben. Ich finde die Charakterisierung unverändert zutreffend. Wir haben unser Profil seither erfolgreich geschärft. «Freiheitlich»: Wir biedern uns nicht an etatistische Modeströmungen an, sondern sind mit unseren Autoren auf der Suche […]

Editorial

Den Schweizer Zeitungsmachern dürfte aus dem Jahr 2013 besonders ein Vortrag in Erinnerung geblieben sein: die Rede des damaligen Bundespräsidenten Ueli Maurer, die er vor der versammelten Riege der Verleger in Interlaken hielt. Maurers These: wir haben zwar theoretisch viele Pressetitel, aber wo Vielfalt draufsteht, ist zumeist Einfalt drin. Er sprach von einem «medialen Meinungskartell», […]

Der Papst, Schumpeter und die Spitze des Wortes

Seit September bin ich Kolumnist der «NZZ am Sonntag», und vergangenen Dezember habe ich mir in meiner Kolumne den ersten offiziellen Text des neuen Papstes – ein apostolisches Schreiben mit dem Titel «Evangelium gaudii» – vorgeknöpft. Ich wollte wissen, ob das Bild des katholischen Reformators, das Franziskus in öffentlichen Auftritten gerne pflegt, sich auch in […]

Ueli Maurer, photographiert von Giorgio von Arb.
«Die Staatshasser sind zu Etatisten geworden»

Die Medienleute – sagt Ueli Maurer – schreiben konsequent an ihrem Publikum vorbei. Und sind mit den Mächtigen viel zu stark verbandelt. Die «WOZ» liest der Magistrat gerne, von den 1968ern und ihrem Anspruch auf Deutungshoheit hält er jedoch nicht viel. Ueli Maurer glaubt vielmehr an eine Wiederverbürgerlichung der Schweiz – dank engagierten Frauen und eingebürgerten Ausländern. Im Ernst?

Editorial

Adolf Muschg gehört zur Geschichte dieses Magazins. Seinen ersten Essay schrieb der Schriftsteller 1981 über Max Frisch und helvetische Engstirnigkeit, seinen bisher letzten 2003 über den Widersinn der Rechtschreibreform. Muschg ist ein Citoyen, ein unbequemer Geist, ein Autor mit ungeheurem Schreibdrang. Wir haben dieses Jahr über Karl Schmid korrespondiert, und als Muschg Interesse am neuen […]

Über nachhaltigen und modernen Miserabilismus

Als ich zufällig im jüngsten Positionspapier des Bundesrats zur «Agenda für eine Nachhaltige Entwicklung» zu lesen begann, glaubte ich an eine Verwechslung.1  Diese willkürliche Aneinanderreihung von Begriffswolken, so sagte ich mir, kann unmöglich von der Landesregierung stammen. Wie sich zeigte, habe ich mich getäuscht. Das Elaborat wurde zwar von zuständigen Behörden verfasst, doch hat es […]

David und Baschi Dürr, photographiert von Philipp Baer.
Hofnarr? – Bürgerlicher Anarchist!

Die Zeit sei reif für ein zivilisiertes Zusammenleben ohne Staat, sagt Rechtsprofessor David Dürr. Schöne Idee, aber leider nicht praxistauglich, entgegnet sein Sohn Baschi Dürr, freisinniger Regierungsrat. Ein Gespräch über die Abschaffung der Wehrpflicht, die Option der Scharia und Vater-Sohn-Konflikte.

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