Seit Jahrzehnten reden Naturwissenschafter den Kollaps durch Ressourcenübernutzung herbei und Ökonomen widersprechen ihnen. Bisher behielten die Ökonomen recht. Es gibt auch wenig Grund, warum sich das in Zukunft ändern sollte.
Um das Jahr 2050 herum wird die Weltbevölkerung ihr historisches Maximum erreicht haben. Von da an, und erstmals in der Geschichte der Menschheit, werden wir nicht mehr, sondern weniger. Das sorgt für neue Probleme – löst aber voraussichtlich auch einige der grössten, die wir heute haben.
Das Schweizer Milizsystem lebt in politischen Sonntagsreden, in freier Wildbahn aber werden immer mehr Freiwillige von Profis ersetzt. Das Durchschnittsalter der verbleibenden Milizionäre steigt rasant, der Sonderfall Schweiz wird zum Normalfall. Was man dagegen tun kann.
Milizpolitiker haben bei der Stellen- oder Studiengangssuche mehr Nach- als Vorteile. Das muss sich ändern, wenn die Amtsübernahme wieder attraktiver werden soll.
In Ländern mit wenig ausgebauten staatlichen Strukturen blüht der freiwillige Einsatz im Dienst der Gesellschaft: ein Besuch vor Ort beim Notfalldienst in Myanmar, bei den Section Chiefs in Sierra Leone und bei der Vermisstensuche in Weissrussland.
Wie Bürgerinnen und Bürger Ungleichheit wahrnehmen und beurteilen, hat kaum etwas mit der tatsächlichen Einkommensverteilung zu tun. Das erhöht die Gefahr falscher politischer Interventionen.
Manchmal gehört zum Glücklichsein eine Portion Selbstüberlistung. Rolf Dobelli hat das richtige intellektuelle Werkzeug zur fröhlichen Bewältigung widriger Umstände gefunden – seither beschwingt ihn sogar die eigene Steuererklärung.