Um auf die Beine und vorwärtszukommen, braucht Afrika Unternehmer, die Stellen schaffen. Denn mit Mitleid und Charity-Aktionen kann sich niemand etwas kaufen.
Vor kurzem noch hatte die St. Galler Caritas volles Haus. Letztes Jahr aber hätte sie fast ihre Türen schliessen müssen – weil ihr Angebot zum Luxus geworden ist, den sich kaum eine Gemeinde mehr leisten kann. Ein Gespräch über die Wettbewerbsfähigkeit der Nächstenliebe.
Im Zentrum der grossen gesellschaftlichen Probleme steht der Mensch, der sich selbst unterbietet. Peter Sloterdijk setzt der modernen schwarzen Anthropologie ein neues Narrativ entgegen. Stolz statt Neid, Grosszügigkeit statt Geiz: die neogriechische Revolution dürfte noch vor der nächsten Eiszeit kommen. Gespräch mit einem, der von sich behauptet, seine Altersradikalität komme erst noch.
Eines ist unbestritten: In der Schweiz fehlt es an Arbeitsplätzen für leistungsbeeinträchtigte Leute. Wie und wo die einfachen Tätigkeiten ihren Platz finden können, ist dagegen weniger klar. Sind «Sozialfirmen» ein Sprungbrett in den regulären Arbeitsmarkt oder ein Abstellgleis, das von diesem wegführt? Eine Debatte.
Geht es nach dem Nationalrat, soll der Nachrichtendienst weitreichende präventive Überwachungsbefugnisse erhalten. Verletzt der Sicherheitswahn unseren Rechtsstaat? Wenn wir denn überhaupt noch einen hätten! Ein Gespräch über eine neue Gewalt in einem serbelnden System.
Er hat sich skrupellos verschuldet. Er hat voller Freude geschuftet. Und er hat nie auf Unternehmensberater gehört. Werner Kieser über «Skin in the Game». Über den Unterschied von Unternehmer und Manager. Und über seinen Eignungstest.
«Skin in the Game» ist notwendig, aber nicht hinreichend, um Katastrophen zu vermeiden. Was folgt daraus? Zwei aussergewöhnliche Krisenforscher und ehemalige Arbeitskollegen sprechen über Ungleichheit, Umwegbereitschaft und Utopien.
Die Schweiz verstehen, das wollten an diesem Abend im Neumarkttheater die fünf ehemaligen Studenten der Universität Zürich. Thomas Zaugg, Autor von «Blochers Schweiz», hat mit ihnen über die wilden Tage gesprochen – die gewesenen und die kommenden. Wir publizieren die Dokumentation des denkwürdigen Gesprächs. Special Guest: Adolf Muschg.
Der Zorn auf die politische und ökonomische Elite wächst, je länger die Krise anhält. Ob sie eine Schuld dafür trifft oder nicht – von jenen, die (sich) zur Elite zählen, wird erwartet, dass sie die Verantwortung übernehmen. Martin Wolf über den wichtigen Unterschied zwischen Opernsängern und Hedge-Fonds-Managern.