Schön wär’s, die implizite und explizite Staatsverschuldung liesse sich mit Wirtschaftswachstum ins Lot bringen. Die Erfahrung spricht dagegen. Was tun? Staatsbankrott ist die Notlösung, von einer versteckten Enteignung ist Europa heute entfernt. Es verbleiben zwei bittere Optionen: sparen und Steuern erhöhen.
Die amerikanische Tea-Party-Bewegung wird medial als Auffangbecken libertärer bis urkonservativer Aussenseiter mit antiquiertem Weltbild karikiert. Doch das Bild vom protestfreudigen Hinterwäldler ist falsch. Die Bewegung hat starke feminine Wurzeln.
Die Stärke des Frankens ist Ausdruck der Stärke der Schweizer Volkswirtschaft. Sie widerspiegelt zugleich die Schwäche von Euro und Dollar. Die Schuldenwirtschaft der EU-Staaten und der USA beginnt ihren Tribut zu fordern. Soll sich die Schweiz den schwachen Ländern anpassen? Oder doch lieber auf ihre Stärken setzen?
Die massive Zuwanderung der letzten Jahre ist vor allem eine Folge der Nachfrage nach Arbeitskräften. Aber Arbeitskraftreserven finden sich auch bei uns. Die neuen Alten wären arbeitswillig, liesse man sie nur arbeiten. Eine personalpolitische Selbstversorgung der Schweiz ist möglich. Eine Handreichung zum Wahlherbst.
Die Schweiz hätte Grund zur Freude. Das Land steht wirtschaftlich gut da. Doch ist von Freude wenig zu spüren. Seit der Finanzkrise dominiert das Gefühl der Verwundbarkeit. Wo sind jene, die im Wahlkampf Stolz und Zuversicht verbreiten?
Die Zeit der AKW ist abgelaufen! Die Politiker sind sich verdächtig einig, die Medien jubeln, und doch wird uns die Energiewende teuer zu stehen kommen. Es droht eine neue Subventionsorgie. Was es endlich braucht, ist der Mut zu Klarheit.
Fukushima, Klimawandel, Waldsterben, Vogelgrippe: wir sind katastrophenvernarrt. Bleiben die angekündigten Katastrophen aus, sind wir enttäuscht statt erfreut. Und warten schon auf das nächste Unheil. Warum eigentlich?