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(8) Objectivité des valeurs et pluralisme culturel en

Wie kann das gedeihliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturkreise ermöglicht und gestaltet werden? Welche Unterschiede sind zu tolerieren? In unverwechselbar französischer Manier greift Jean Baechler auf Philosophie, Soziologie und Geschichte, vor allem aber auf einen rigoros gesetzten begrifflichen und konzeptuellen Rahmen zurück, um eine Antwort zu formulieren. Diese Antwort mag im Theoretischen genügen; ihre praktische Umsetzung stösst indessen, so der Autor, zumindest heute noch an Grenzen.

(9) Human Rights Are Indivisible

Zu den Bedrohungen westlicher Werte gehört auch jene Spielart des kulturellen Relativismus, die unter Berufung auf autochthone Traditionen und Konventionen die Universalität von Menschenrechten negiert. Beginnend mit einem Rückblick auf den europäischen Ursprung, auf Entwicklung, fortschreitende Ausdifferenzierung und rechtliche Verankerung der Menschenrechtsidee, spürt Menzies Campbell heiklen Fragen und Dilemmata nach, wie sie sich im Spannungsfeld zwischen Individuum und Kollektivität, aber auch zwischen einzelnen Wertvorgaben – etwa Freiheit und Sicherheit – unausweichlich ergeben.

(8) Kein Machtwechsel ohne Mentalitätswandel

Die Hintergründe deutscher Reformunwilligkeit reichen mentalitätsgeschichtlich weit zurück. Die vermeintliche Allzuständigkeit des Staates ebenso wie ein übersteigertes Vertrauen in seine Mittel und Möglichkeiten beginnen schon mit Bismarck. Weimarer Republik und Nationalsozialismus haben das eine wie das andere weitergetragen.

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