Jean-Jacques Rousseau war weder ein origineller Denker noch hat er der Freiheit einen Dienst erwiesen. Im Gegenteil. Dank seines süssen Gifts des «gemeinen Willens» landen offene Gesellschaften direkt im Kollektivismus. Wir sollten ihn endlich vergessen.
Jean-Jacques Rousseau gilt als Idealist und Freiheitsverächter. Falsch! Der Genfer war Republikaner und Verfechter föderaler Kleinstaatlichkeit. Anregungen zur Neuentdeckung eines ungelesenen Philosophen.
Die Schuld am eigenen Versagen abstrakten Systemen zu geben, ist menschlich.
Aber ist der Kapitalismus überhaupt ein System? Und stimmt es, dass er so ungeeignet ist, soziale Zwecke zu erfüllen?
Strebt der Mensch bloss nach der Maximierung des Eigennutzens? Ist er zutiefst altruistisch veranlagt? Oder schielt er ständig auf das, was er gerne hätte und der Nachbar schon hat? Denken wir den Menschen nicht weltanschaulich. Schauen wir hin, wie er wirklich tickt.
Die sogenannt bürgerlichen Parteien Deutschlands haben den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) beinahe geschlossen durch den Bundestag gewinkt. Die Linke lehnte ihn noch geschlossener ab. Frank Schäffler, prominentester Eurokritiker der Regierungsparteien, denkt über links-liberale Allianzen nach.
Als politische Identifikationsfigur existiert die Helvetia seit über 300 Jahren. Jenseits des Sinnbilds sieht es mit der weiblichen Präsenz in der Politik aber mager aus: Bis heute stellen sich hierzulande vergleichsweise wenige Frauen zur Wahl. Viel zu wenige, findet Elisabeth Kopp.
Podium und Streitgespräch mit Hermann Lübbe, Philippe Mastronardi, Timo Meynhardt und Gerhard Schwarz. Am 24. Oktober, ab 18 Uhr im Zunfthaus zur Waag in Zürich.
Mit wie vielen hundert Millionen stehen die Euro-Schuldnerstaaten bei den Euro-Gläubigerstaaten wirklich in der Kreide? Wie genau funktioniert das ominöse europäische Zahlungssystem Target2? Und wer bezahlt am Ende die Rechnung? Randbemerkungen aus aktuellem Anlass.