«Du sollst nicht…»
«Du sollst kein Fleisch essen und kein Kaminfeuer anzünden. Du sollst nicht glücksspielen (es sei denn bei staatlichen Lottogesellschaften). Du sollst nicht nach Leistung beschäftigen, sondern nach Geschlecht und Herkunft.» Der deutsche Medienunternehmer Wolfram Weimer beschreibt in seinem Essay, wie der parteienübergreifende Sozialdemokratismus die Köpfe der Bürger in seiner Heimat nachhaltig verändert hat. Deutschland ist zu […]
Auch jene, die gerne glaubten, das Schicksal der Schweiz sei es, kein Schicksal zu haben, haben es mittlerweile begriffen: Das kleine Land mitten in Europa steht nicht abseits der Geschichte. Grosse, grossverschuldete und grossmäulige Vertreter von Staaten zwingen die Schweiz zu einem Wechsel des Modus: vom souveränen Zuschauer zum Akteur. Die helvetische Regierung tut sich schwer mit der neuen Rolle. Und im Innern wächst die Unruhe. Das «Unbehagen im Kleinstaat», von dem einst der Germanist Karl Schmid sprach, ist es von den Schriftstellern auf die Bürger übergesprungen? Wir lancieren zusammen mit dem Verein Zivilgesellschaft ein Dossier zum Thema. Unser Auftrag an die Autoren: Haltet der Schweiz den Spiegel vor! Überraschend Ungeschminktes von Thomas Sprecher, Klaus J. Stöhlker, Rolf Dobelli, Rainer Hank und Ulrich Bremi.
Wenn es um Geld geht, stehen sich stets ein Gläubiger und ein Schuldner gegenüber. Die Sprache zeigt an, worum’s geht, wenn’s um Geld geht: um Glauben, moderner: um Vertrauen. Schwindet das Vertrauen gegenüber dem Papiergeld, ist das Papier plötzlich nichts mehr wert. Im Zuge aufgeblähter Bilanzen von Zentral- und Geschäftsbanken wächst das Misstrauen gegenüber dem ganzen Geldsystem. Neue Währungen entstehen – zum Beispiel der virtuelle Bitcoin. Lancieren bald Google, Facebook oder Amazon ihr eigenes Geld? Und wäre das mehr Segen als Fluch? Lesen Sie den Einführungsbeitrag des Querdenkers Stefan Kooths.
Der Sommer ist (fast) vorbei. Was bleibt, sind Erinnerungen. Viele sind mit dem verbunden, was Iso Camartin den «imaginierten Süden» nennt: er leuchtet heiter, trocken und klar. Der Süden kann aber auch anders – nämlich düster, schwül und melancholisch. Lesen Sie Camartins Essay über den Südstaatenroman «Licht im August» des amerikanischen Literaturnobelpreisträgers William Faulkner, Johannes M. Hedingers Italienreise zur Biennale von Venedig und Pedro Juan Gutiérrez’ Gedichte über kubanische Nächte auf.
Anregende Lektüre!