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Gutes Fleisch, schlechtes Fleisch
Metzgermeister Franz Faessler mit Siedwuersten, aufgenommen 2007 in der Metzgerei Faessler in Appenzell. (KEYSTONE/Helmut Wachter)

Gutes Fleisch, schlechtes Fleisch

Ein Heft über das umstrittenste aller Nahrungsmittel.

Geschätzte Leserinnen und Leser

Seit Urzeiten spielt Fleisch eine wichtige Rolle in der Ernährung der ­Menschen. Heute sind tierische Nahrungsmittel allerdings zunehmend verpönt. Fleischessen sei ungesund, unethisch und klimaschädlich, ­monieren vegane Aktivisten. Auch der Bund mahnt: Die Schweizer ­Bevölkerung esse zu viel Fleisch.

Dabei enthält Fleisch wertvolle Nährstoffe, die teilweise nicht durch pflanzliche ­Lebensmittel ersetzt werden können. Und betrachtet man den Gesamtkonsum, ist auch keine massenhafte Abkehr der Konsumenten von tierischen Produkten zu erkennen.

Wichtiger als das Ob scheint daher die Frage nach dem Wie. So hängen die Aus­wirkungen auf das Klima wesentlich von der Art der Produktion ab: Eine grasland­basierte Haltung verursacht deutlich weniger Emissionen als industrielle Gross­viehmast.

Die vorliegende Publikation geht verschiedenen Facetten der Fleischproduktion und des Fleischkonsums nach. Wir analysieren ihre Bedeutung aus historischer, biolo­gischer, wirtschaftlicher, kultureller und politischer Sicht. Wir lassen einen Ökonomen, eine Tierärztin, einen Metzger und eine vegane Köchin zu Wort ­kommen. ­Dabei präsentiert sich ein differenziertes Bild. Und bei allen Unterschieden zeigt sich: Fleisch ist in jedem Sinne ein reichhaltiges Thema.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen guten Appetit und eine anregende Lektüre!

Die Redaktion

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