Die moderne Schweiz hat mit selbstbewussten, eigenständigen Ideen ganz Europa inspiriert. Es gibt keinen Grund, wieso sie sich unreflektiert anderen angleichen sollte.
Nur so könne die Schweiz ihren bilateralen Weg fortführen, sagt die Direktorin des Dachverbands der Schweizer Wirtschaft, Economiesuisse. Ein Streitgespräch.
Beim Thema Welthandel ignorieren Politiker standhaft Jahrhunderte ökonomischer Erkenntnisse: Sie sehen ihn, auch 200 Jahre nachdem David Ricardo das Konzept der komparativen Kostenvorteile erklärt hat, als Exportwettbewerb. Dabei würden im Zweifel sogar von unilateralem Freihandel alle Beteiligten profitieren. Eine Aufklärung.
Mit mehr als 30 Freihandelsabkommen sichert sich die Schweiz Zugang zu ausländischen Märkten in einem schwieriger werdenden Umfeld. Auch wenn das keinen völligen Freihandel bringt, ist die Bilanz bisher positiv.
Im Netz der Schweizer Freihandelsabkommen prangt ein grosses Loch: die USA. Die wirtschaftlichen Vorteile, die durch ein Abkommen realisiert werden könnten, wären auf beiden Seiten erheblich.