Format und Gewicht des Katalogs zur Giaocometti-Ausstellung in der Riehener Fondation Beyeler erlauben, ihn zum Lesen in die Hand zu nehmen, ohne sich an einen Tisch setzen zu müssen. Das Schriftformat ist leserfreundlich und die Verweise innerhalb des Bandes klar erkennbar und zuverlässig. Auch ist das Papier haptisch und optisch angenehm, der Hintergrund der gut […]
Paul Feyerabend: «Naturphilosophie», hrsg. v. Helmut Heit & Eric Oberheim. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2009
Gunhild Pörsken (Hrsg.): «Paracelsus. Philosophie der Grossen und der Kleinen Welt». Basel: Schwabe, 2008
Der Tod ist in Urs Widmers neuem Roman allgegenwärtig: als symbolschwere Spielfigur eines schwarzen Fährmanns, als mächtiger Saurierknochen oder in Form einer Handvoll Toter, die als unsichtbare Wiedergänger unter den Lebenden wandeln. Dennoch ist die Erzählung von Herrn Adamson kein ernstes oder gar düsteres Buch. Ganz im Gegenteil. So derb-komisch und grotesk überdreht hat schon […]
Ulrich Schlie (Hrsg.): «Marion Gräfin Dönhoff und Carl Jacob Burckhardt. ‹Mehr als ich Dir jemals würde erzählen können›». Hamburg: Hoffmann und Campe, 2008
Solide und leserfreundlich aufgemacht, 423 Seiten stark, mit zahlreichen erläuternden Abbildungen versehen und mit 17 aufschlussreichen Faltkarten garniert, präsentiert sich die überarbeitete Fassung der Basler Dissertation von Barbara Piatti. Ihre grundgescheite Studie ist ein engagiertes Plädoyer für eine «Geographie der Literatur». Simpler Dichtertourismus ist fortan passé. Die Ausgangsfrage ist einfach: «Wo spielt Literatur und warum […]
Seit seinem Débutroman «Agnes» (1998) hat Peter Stamm erzählerisch eindrucksvoll die Möglichkeiten eines glücklichen Zusammenlebens von Männern und Frauen erkundet und im permanenten Scheitern seiner Protagonistenpaare die Unhaltbarkeit des Glücks und die Illusion dauerhafter Liebe demonstriert. Stamms neuer, vierter Roman «Sieben Jahre» zeigt sich als eine breiter angelegte, über einen längeren Zeitraum sich erstreckende ungewöhnliche […]