…ist Ausdruck echter Gelassenheit, sagt Hans Ulrich Gumbrecht, vor sich Eiger, Mönch und Jungfrau. Im Ernst? Aus einer lockeren Plauderei mit dem in Stanford lehrenden Romanisten wird ein sportliches Gespräch über europäische Abgründe.
Milch und Honig mögen in den USA zwar nicht geflossen sein. Dennoch bot das Land seinen Einwanderern lange Zeit so viele Annehmlichkeiten, dass der Sozialismus auf der Strecke blieb. Holt er heute auf? Ein Gespräch über politische Label, rhetorische Verwirrungen und konkurrierende Kirchen.
Warschau, New York, Tokio – die Nomadin Joanna Bator passiert mühelos geographische wie zeitliche Grenzen. Ein Gespräch über die polnische Nachkriegszeit, japanische Subkulturen und zukünftige Generationen.
Der Euro zeigt es: zu viel Einheit verdirbt den Brei. Der europäische Freundschaftsverbund hält dann am besten, wenn man ihn lose lässt – forciert man die Nähe, schwindet der Friede. Wer ist schuld an der Misere? Die Frivolität einer Generation, die keine Ernstfälle mehr kennt.
Der Historiker Niall Ferguson sucht im Rauschen der Ereignisse nach Signalen, die den Menschen prägen. Und er stellt die Frage: Was, wenn es anders gekommen wäre? Ein persönlicher Schnelldurchlauf durch die Geschichte: von A wie AJP Taylor über N wie neutrale Schweiz bis Z wie Led Zeppelin.
Sind Sportler die letzten Helden unserer Zeit? Oder bloss gedopte Entertainer? Ein Gespräch dreier Leistungsdenker über den Sport als lebenssteigerndes Mittel und Merkmal der Moderne – und die traditionelle Leibesverachtung der Intellektuellen.
Welche Technologien soll die Politik wie fördern, um die Energieversorgung des Landes zu gewährleisten? Würde man hierzu am besten ganz auf den Import setzen? Doris Leuthard beantwortet Fragen, die sich aus unserem Energiedossier (Juni 2014) ergeben haben.
Was braucht es, um eine erfolgreiche WM zu spielen? Eine klare Idee, Schnelligkeit, Spielintelligenz und reibungslose Kommunikation in der Umsetzung, meint Urs Siegenthaler. Der Basler ist als Chefscout des deutschen Bundestrainers unterwegs in den Stadien der Welt. Für schlechten Fussball hat er keine Zeit.
Als die Finanzkrise 2007 losbricht, agiert er inmitten eines perfekten Sturms. Jede Äusserung sorgt für Reaktionen an den Märkten und in der Öffentlichkeit. Der innere Zensor hat heute weniger Arbeit. Josef Ackermann über Ehrlichkeit trotz allem, Adrenalinquellen und Lichtschalter in fremden Hotels.