Durch das Appenzellerland führt keine Nationalstrasse. Und keine Bundesbahn. Wie der öffentliche Verkehr auszusehen hat, bestimmen die Appenzeller selbst.
Für die Wahrung ihrer Autonomie bleiben sie freilich auf Bundesgelder angewiesen.
«Herkunft aber bleibt stets Zukunft» – so Martin Heidegger. Doch genügt der Stolz auf die Herkunft, um stets auch Zukunft zu haben? Die beiden Appenzell, Innerhoden und Ausserrhoden, sind – jedes in seiner Weise – traditionsbewusst. Heimat wird in beiden Gemeinschaften nicht «im Blick zurück» erlebt, sondern im behutsamen Umgang mit dem Neuen. Zunächst muss […]
Die Gemeinde Urnäsch A.Rh. hat zusammen mit der Schweizer Reisekasse ein Feriendorf realisiert. Was als Investition in regionale Wirtschaftsförderung geplant war, entwickelte sich zu einem positiven Testfall für eine moderne Feriensiedlung in ländlicher Umgebung. Die Innenperspektive des Gemeindepräsidenten.
Während es andernorts zu zünftisch und gewerkschaftlich immer stärker regulierten und damit krisenanfälligeren Formen der Arbeitsteilung kam, haben sich die nonzentralen Strukturen des Appenzellerlandes als erstaunlich robust erwiesen. Sie sind kein Relikt, sondern weisen in die Zukunft.
Unter welchen Umständen könnte es uns allen besser gehen, durch welche politischen und wirtschaftlichen Systeme könnte Wohlergehen und Wohlstand aller gehoben werden? Das ist der Kern, um den sich die meisten politischen Diskussionen drehen. Die Frage ist knapp formuliert, doch das heisst nicht, dass die Antwort ebenfalls knapp sein könnte. Es genügt nicht, die schon […]
Zu selten gelingt es Akteuren in Politik und Wirtschaft, Grundsatzdebatten mit einem Blick auf globale Entwicklungen zu führen. In einer offenen und dyna-mischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung müsste
aber gerade dies selbstverständlich sein.
Die Freiheit als Voraussetzung, die Legitimität des privaten Eigentums als Folge, begleitet von Verant-wortung, fairem und moralischem Verhalten.
Der Kapitalismus und nicht das öffentliche System schützt vor Ausbeutung und vor der Willkür
der Macht.
Differenzierung und Vielfalt – und nicht Vereinheit-lichung und Verflachung sind Ausdruck der weltumspannenden Märkte. Die Strategie eines inter-nationalen Nahrungsmittelunternehmens zeigt,
dass eine Produktausrichtung auf lokale Bedürfnisse ebenso notwendig wie erfolgreich ist.
Was auf dem Markt passiert, bestimmt – mehr als je zuvor – der Konsument. Die Globalisierung führt
daher nicht zwangsläufig zu einem Verlust der Moral. Dank Wohlstand und höherer Bildung der Marktteilnehmer kann sie neue ethische Standards etablieren, die die Auswahl der produzierten Güter ebenso beeinflussen wie ihren Herstellungsprozess.
Einige Lehren aus den gegenwärtigen Turbulenzen
des globalen Finanzsystems können schon jetzt gezogen werden. Vordringlich sind mehr Transparenz
bei komplexen Finanzinstrumenten, ein verbessertes praktisches Risikomanagement, eine Reform der Entlöhnungssysteme sowie eine vermehrt präventiv bremsende Finanzpolitik der öffentlichen Hand.