Ein neuer Bürger ist geboren. Er weiss nicht, was er will. Aber er weiss, was er nicht will. Er stellt die selbsternannten Eliten in Frage. Und er begehrt auf. Wem gehört die Zukunft: dem Wutbürger oder der Wut auf ihn?
Die bürgerlichen Parteien haben sich von ihren Idealen verabschiedet. Der Sozialdemokrat könnte sich angesichts der Selbstdemontage des politischen Gegners entspannt zurücklehnen. SP-Nationalrat Cédric Wermuth erklärt, warum das keine Option ist.
Die europäische Gemeischaftswährung Euro befindet sich in einem krisenhaften Prozess des Niedergangs. Derzeit wird dieser Prozess in erster Linie als ökonomische Krise beschrieben, doch liegen der Entwicklung, deren Zeugen wir sind, kulturelle Ursachen zu Grunde.
Heinrich von Kleist, Nick Hayek, Mark Zuckerberg – sie alle haben ihr Hochschulstudium frühzeitig hingeschmissen. Sie sahen ihre wertvolle Zeit und Energie anderswo besser investiert, verfolgten eine «freie Geistesbildung» oder gründeten ein Unternehmen. 72 Prozent der Studenten an Schweizer Hochschulen gehen einen anderen, manchmal ebenso abenteuerlichen Weg. Zum Beispiel Fabian. Er beklettert überhängende Wände und […]
Neugier erst schafft die Leidenschaft, sich auf die Mühen des Verstehens einzulassen. Alles andere ist bloss Fortsetzung der Schule mit ihren Qualen und Pflichten. Einige kritische Gedanken. Und dazu ein Manifest für den zeitgenössischen Studenten.
Ob das Wort gemocht wird oder nicht: «Humankapital» ist allgegenwärtig. Gary S. Becker hat dem Konzept vor sechs Jahrzehnten zur globalen Verbreitung verholfen. Heute fragt er sich, welche Renditen Eltern von Studierenden winken – und warum Frauen künftig mehr verdienen könnten als ihre männlichen Kollegen.
Wir verschwenden Bildungskapital. Es kommt nicht an, wo es sollte – beim einzelnen. Darum fordern wir ein bedingungsloses Grundkapital für alle Mitglieder einer Schweizerischen Bildungsgenossenschaft. Sind wir bereit für eine grosse Reform der Studienfinanzierung?
Die Arbeitswelt ändert sich rasant. Und mit ihr die Hochschulen. Wird das Studium virtueller und unpersönlicher? Nicht unbedingt. Denn wenn sich Studierende als Unternehmer ihrer selbst sehen, fordern sie mehr von sich selbst – und von ihrer Hochschule.