Diese Zeilen erschienen auf bedrucktem Papier. Sie mögen dieses Leseverhalten als veraltet empfinden. Und obwohl Sie damit nicht allein wären, haben wir darauf verzichtet, im Heft nur einen QR-Code zu drucken. Sie wissen schon, diese briefmarkenähnlichen Pixelbilder, auf die Sie dann Ihr Mobilgerät hätten halten können, um via App direkt auf dieser Website zu landen. […]
Die Informatik ist eine der Leitwissenschaften des 21. Jahrhunderts. Sie ist der Stoff, aus dem die Welt von heute gemacht ist. Sie müsste zur Allgemeinbildung gehören wie einst die klassische Literatur. Tut sie aber nicht. Warum nicht?
Milliarden von kleinen Computern wirken im Hintergrund. Sie erleichtern das Leben selbst des grössten Technikskeptikers, ohne dass dieser etwas davon merkt. Und sie werden unser Zusammenleben weiter revolutionieren. Bleibt der Mensch Herr der Technik?
Informationen sind stets verfügbar. Sie sind gratis. Sie sind in unendlicher Fülle vorhanden. Doch wissen wir erstaunlich wenig über unsere Welt. Das ist die Grundbedingung, in der wir im Informationszeitalter leben. Wie gehen wir damit um?
Der Schweizer Denk- und Forschungsplatz steckt in einer digitalen Revolution. Und es ist die Politik, die den Prozess begleiten könnte, müsste, sollte. Tut sie dies auch? Politiker und IT-Unternehmer Ruedi Noser über Seed Money, Swiss-ID und Shitstorms.
Unter dem Schlachtruf «Reich Gottes!» schliessen die Studenten Hölderlin, Schelling und Hegel einen Freundschaftsbund im Zeichen des Idealismus, unter dem sie die Welt verändern wollen. Knapp zweihundert Jahre später ziehen drei Studenten selben Namens aus ihrer Provinzstadt in das Berlin des Jahres 1969. «Paradise now!» ist ihre Devise, doch finden sie von der 68er-Bewegung nur die kläglichen Überreste vor.
Fast immer, wenn in Deutschland die Bevölkerung über den Bau infrastruktureller Grossprojekte direkt abstimmen darf, setzt es schallende Ohrfeigen für die Regierenden. Können die Deutschen mit den Instrumenten der direkten Demokratie nicht umgehen, oder wo liegen die Gründe dafür, dass Volksentscheide regelmässig zu Grosskampftagen des deutschen Wutbürgertums mutieren? Und: wie steht es diesbezüglich um die Schweiz?
Risikoforscher der ETH Zürich sagen seit langem, dass Facebook überbewertet sei. Ende April haben sie die von ihnen entwickelte Methode Zynga getestet und prognostiziert, dass dessen Börsenkurs deutlich sinken werde. Der Kurs von Zynga ist gesunken. Und zwar deutlich.