Zu keiner Zeit wurde im «alten Europa» so einvernehmlich über die Notwendigkeit von Investitionen in die Bildung gesprochen wie in den vergangenen Jahren schwachen wirtschaftlichen Wachstums. Die Pisa-Studien und die ihnen gewährte Aufmerksamkeit sind der sichtbare Ausdruck dieser Überzeugung: Wenn koreanische Kinder besser lesen könnten als unsere Kinder, dann schade das unserer Wettbewerbsfähigkeit. Es gelte […]
Die grosse Koalition startet unter schwierigen Bedingungen. Sie schafft den Durchbruch zum mentalen Paradigmenwechsel nur, wenn sie auf schönfärberische Beschwichtigungen verzichtet und den Mut zum Abschied von altvertrauten, aber überholten interventionistischen Gepflogenheiten aufbringt.
Es liegt sicher nicht an mangelnden Analysen, dass es in Europa nicht vorwärts geht. Wir blicken zurück auf etliche Jahre mit zahlreichen Aktionsplänen, Berichten, Studien, die übrigens fast alle zu erstaunlich ähnlichen Ergebnissen kommen, vor allem was den europäischen Arbeitsmarkt angeht. Trotzdem will der wirtschaftliche Befreiungsschlag nicht gelingen. Wo liegen die Gründe? Warum leisten wir […]
Moderne Gesellschaften sind auch dadurch gekennzeichnet, dass ihre Teilsysteme die Funktionen, auf die sie spezialisiert sind, immer besser erfüllen. Gerade dieser Mechanismus lässt sie aber auf kaum mehr zu bewältigende Problemlagen zutreiben. Ein schönes Beispiel gibt das Gesundheitswesen.
Die beiden Grundwerte Freiheit und Sicherheit sind schwer zu definieren. Aus diesem Grund gibt auch ihre Gegenüberstellung und Verknüpfung zu vielen Missverständnissen Anlass.
Alles ist Dienstleistung! Genauer: alles soll als Dienstleistung ausgewiesen werden. Nicht nur der Postbote, der im Dienste und im Dienstanzug alltäglich die Post abliefert, erbringt eine Dienstleistung. Auch Lehrer und Professoren tun es. Wer möchte da noch an die altmodischen Aufgaben von «Bilden» und «Erziehen» denken! Es reichen nicht länger Sinn oder Sinnstiftung. Nein, Leistung […]
Die Zweite Intifada ist faktisch zu Ende. Nachhutgefechte wird es weiter geben, Blut wird weiter fliessen. Der Autor versucht ein erstes militär- und nahosthistorisches Fazit, in dem er seine Meinung darlegt, dass die Strategie asymmetrischer Kriegführung für die Palästinenser nicht aufgegangen ist.
Das «Nein» zum Verfassungsvertrag in Frankreich und in
den Niederlanden ist als Warnschuss vor den Bug der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten
zu interpretieren. In dieser Situation darf der alte
Kontinent nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.