Das Schweizer 3-Säulen-Prinzip ist seit 50 Jahren ein Erfolgsmodell. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sollte die Symbiose von Arbeitsmarkt und Altersvorsorge gestärkt werden.
Deepfakes können uns alle täuschen. Ohne Medienkompetenz und Aufklärung führt die Verbreitung von manipulierten Bildern und Videos zu einem sinkenden Vertrauen in demokratische Institutionen.
Trotz des drängenden Problemdrucks tut sich das Parlament schwer mit echten Reformen des Rentensystems. Es gibt aber Grund zur Hoffnung, dass die Politiker nun auf den Weg der Tugend und der Nachhaltigkeit zurückfinden.
Vor 350 Jahren wählte die Eidgenossenschaft aus innen- und aussenpolitischen Gründen die Neutralität. Seither wird immer wieder über ihre Bedeutung gestritten.
In der Schweiz wächst die Tendenz, die Neutralität durch schwammige Adjektive und durch eine Annäherung an Verteidigungsbündnisse zu relativieren. Das zeugt von Wankelmut und mangelndem Geschichtsbewusstsein.
1938 stimmte der Völkerbund dem Antrag der Schweiz zu, von der differentiellen zur integralen Neutralität überzugehen. Die «Schweizer Monatshefte» feierten diesen Schritt, wenn auch zurückhaltend. Ein Auszug aus dem 84jährigen Originaltext.
Zwischen Neutralitätsrecht und Neutralitätspolitik kann keine scharfe Trennlinie gezogen werden. Entscheidet die Schweiz von Fall zu Fall über Ausnahmen, wird sie unberechenbar.
Die Schweiz verhält sich im Ukrainekrieg militärisch neutral. Im grösseren strukturellen Konflikt hat sie sich jedoch von einer glaubwürdigen Neutralitätspolitik verabschiedet.
Two traditionally neutral countries see Nato very differently: While the military alliance offers an attractive security guarantee for Finland, the Swiss fear the risk of being drawn into an unwanted war.
Zwei traditionell neutrale Länder sehen die Nato sehr unterschiedlich: Während das Militärbündnis für Finnland eine attraktive Sicherheitsgarantie bietet, sehen die Schweizer das Risiko, in einen ungewollten Krieg hineingezogen zu werden.