Wenn Strombarone den Zappelstrom ächten und nachhaltig unsere Zukunftsfähigkeit gefährden, während fortschrittsgläubige Öko-Gurus konstante Sparpotentiale orten und masslose Effizienz predigen, sind wir im Wortwirrwarr der Energiewende. Ein kleines Glossar schafft Klarheit.
Die bundesrätliche Energiebotschaft verspricht komfortable Stromreserven, verzichtet aber darauf, den Faktor Realität in ihre Kalkulationen einzubeziehen. Die weniger optimistischen als vielmehr fahrlässigen Zukunftsszenarien werden nur mit Zwang zu realisieren sein – doch planen lassen hat sich die Zukunft noch nie.
Kernfusion? Schiefergasfracking? Wasser, Wind und Sonne? Nobelpreisträger Steven Chu hat als amerikanischer Energieminister gelernt, worauf es in der Politik ankommt: den Preis. Nun arbeitet er wieder daran, erneuerbare Energien billiger und speicherbar zu machen. Ein Gespräch über den Energiemix der Zukunft.
Die Schweiz mit eigener Sonnenenergie versorgen? Kein Problem – wenn wir das Wallis mit Kollektoren zupflastern und die Alpentäler mit Stauseen überfluten. Szenarien für ein Land, in dem die Politik sich an der Moral orientiert und mit der Atomenergie die Ratio verabschiedet.
Wasserkraft finden eigentlich alle gut. Und die Schweiz ist dafür wie geschaffen. Die willkürliche Subventionierung von Solar- und Windenergie macht die Wasserkraft jedoch zunehmend unrentabel. Das glauben Sie nicht? Schilderung eines konkreten Falls aus aktuellem Anlass.
Einheimische Energiepolitiker debattieren gerne über die vermeintlich «besten» Kraftwerkstechnologien. Und sie punkten, indem sie Stromproduzenten allerlei Subventionen in Aussicht stellen. Vor dem Hintergrund der europäischen Entwicklungen ist das besonders teuer und ineffizient.