Es ist falsch, mit dem Massstab der Gegenwart auf die Vergangenheit zu blicken. Statt über die Geschichte zu richten, sollten wir unseren eigenen Nachfahren nicht allzu viele Gründe zu geben, uns dereinst zu verurteilen.
Nationalismus, Bürokratismus und Demokratiedefizite haben die Europäische Union in eine tiefe Krise gestürzt. Eine Bürgerrepublik von unten mit Anleihen am Schweizer Vorbild könnte das Modell sein, das Europa nun braucht.
Bern hätte die Voraussetzungen für eine dynamische Region. Doch statt Chancen zu packen, bleibt der Kanton von anderen abhängig und gefällt sich in der Opferrolle. Ein Weckruf zum Abschied.
Verführerische Heilsversprechen von Fundamentalisten und Populisten bedrohen die liberalen Errungenschaften. Auch in der Schweiz haben wir die Freiheit zu lange für selbstverständlich erachtet. Zeit, für sie zu kämpfen.
Vor 100 Jahren stimmte die Schweiz dem Beitritt zum Völkerbund zu. Die Debatte über die aussenpolitische Rolle des Landes wurde damit aber erst so richtig lanciert. Kurz nach der Abstimmung gründete ein Kreis von Unterlegenen die «Schweizerischen Monatshefte», den heutigen «Schweizer Monat».
Im Streben nach Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden jetzt auch «Klimazölle» diskutiert. Was nach einer eleganten Lösung klingt,
birgt einige Fallstricke.
Bürgerliche Parteien könnten mehr erreichen, wenn sie besser zusammenarbeiten würden, statt sich zu bekämpfen. Das gilt insbesondere für Basel-Stadt, wo sich drei liberale Parteien auf den Füssen herumstehen. Es ist Zeit für eine Fusion.
Wer in Boris Johnson nur eine verwuschelte Kopie von Donald Trump sieht, könnte eine Überraschung erleben. Grossbritannien erfindet sich gerade wieder neu.