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Parlamentskarriere gefällig?

«Operation Libero wird Nicola Forster in den Nationalrat bringen, wie der 7. Dezember 1992 Christa Markwalder. Hurra!» – Sarkasmus triefte aus diesem Tweet von «Weltwoche»-Journalist Markus Schär, der offenbar weder neue liberale Bewegungen noch mich besonders schätzt. Damit kann ich leben. Unterwegs in Bern, werde ich nun aber leider ständig auf «meine von der ‹Weltwoche› […]

Parlamentskarriere gefällig?

«Operation Libero wird Nicola Forster in den Nationalrat bringen, wie der 7. Dezember 1992 Christa Markwalder. Hurra!» – Sarkasmus triefte aus diesem Tweet von «Weltwoche»-Journalist Markus Schär, der offenbar weder neue liberale Bewegungen noch mich besonders schätzt. Damit kann ich leben. Unterwegs in Bern, werde ich nun aber leider ständig auf «meine von der ‹Weltwoche› lancierte Kandidatur» angesprochen. Unverhofft kommt oft! Aber zumindest Grund genug für ein kleines Gedankenexperiment: Warum eigentlich nicht? Neben dem offensichtlichen Grund, dass die Arbeit als Think-Tanker und selbständiger Innovationsberater auch in Zukunft kaum langweilig werden wird, habe ich auch ein durchaus realpolitisches Problem: Ohne Partei im Rücken ist die Perspektive einer Parlamentarierkarriere wohl zum Scheitern verurteilt.

Denn nur eine tatsächlich wirtschafts- und gesellschaftsliberale Partei würde in Frage kommen. Aber wer versucht ernsthaft, mit einer fortschrittlichen Vision eine Schweiz zu skizzieren, die ein Land der klügsten Köpfe und tüchtigsten Hände aus der ganzen Welt ist? Wer tritt gegen die ständige Problematisierung der Migration und der Migranten ein? Wer zeigt, dass auch eine wachsende Schweiz ihren Bewohnern eine attraktive Perspektive und Wohlstand bieten kann? Wer engagiert sich im Hinblick auf die Interessen unseres Landes für eine ergebnisoffene Europapolitik?

Bei einer solchen Partei würde ich gerne Mitglied werden. Bis dahin konzentriere ich mich darauf, frische Ideen von aussen einzubringen. Meine Twitter-Antwort an Markus Schär – notabene ehemaliger SP-Nationalratskandidat! – fiel deshalb klar aus: «Schliessen Sie von den Karrierezielen der ‹Weltwoche›-Journalisten bitte nicht auf uns Normalos.»

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