Feinarbeit mit Zigarillo: Ein Glasfacharbeiter 1973 in der Kristallglasfabrik Sarnen. Bild: ETH Bibliothek ZürichGespür für Holz: Der Wagner war während Jahrhunderten als Mobilitätsexperte gefragt. Die Aufnahme von 1980 zeigt Zürichs letzten Wagner. Bild: ETH-Bibliothek ZürichZwischen Werkbank und ewigem Eis: Der Eispickelmacher in Grindelwald 1980 als stiller Held des Alpinismus. Bild: ETH-Bibliothek ZürichHandwerk trifft Technik: Bei der Herstellung von Cybrus-Turnschuhen wird der Schaft mit der Zwickmaschine auf den Leisten gespannt. Bild: Keystone / Christian BeutlerTechnisch versiert und gewissenhaft: Der Automechaniker arbeitet mit modernen Diagnosegeräten und klassischem Werkzeug. Bild: Keystone / Christian BeutlerViel heisse Luft, Stil und Präzision: Die Apparateglasbläserin stellt unter anderem Kugelkühler für Labore her. Bild: Keystone / Christian Beutler
Die wenigsten, die am Sechseläuten als Schneider, Metzger oder Bäcker durch die Bahnhofstrasse marschieren, sind Handwerker. Aber es hat seinen guten Sinn, dass sie sich in diese Tradition stellen.
Ich wuchs in einer Sekte auf. Mein Job als Hilfselektriker lehrte mich, Verantwortung zu übernehmen. Die Klarheit des Tuns führt zu einer Klarheit des Denkens.
In Sachen Denkleistung pro Kopf brillierte die Schweiz bisher. Doch seit den 2010er-Jahren geht’s abwärts mit der Geisteskraft, auch in anderen OECD-Ländern.
Münzen und Noten werden weniger genutzt, dabei hat Bargeld gegenüber elektronischen Zahlungsmitteln gewichtige Vorteile. Der Bundesrat hat die Thematik kürzlich zur Chefsache erklärt.
Viele Gemeinden haben Mühe, Ämter zu besetzen. Mit einem passiven Wahlrecht für Ausländer würde das Angebot an Kandidaten vergrössert und zugleich die Integration gefördert.
Ich wuchs in einer Gesellschaft auf, die Fleiss, Vertrauen und die Freude an der Debatte hochhielt. Wenn ich heute auf die Welt blicke, zweifle ich am Fortschritt.
Die Europhilen drängen ständig auf mehr Zentralisierung. Doch in ihrem Bestreben, den Nationalismus zu überwinden, reproduzieren sie dessen Gefahren.
Handwerkliche Tätigkeiten von Frauen waren lange kaum sichtbar. Foto um 1970 von Erika Wetter, Tante der Autorin, in ihrer Buchbinderwerkstatt in Zürich an der Napfgasse. Erika Wetter war die erste Buchbindermeisterin in Zürichs Buchbinderzunft. Bild: zvg.
Die Geschichte des Handwerks in der Schweiz ist von Innovation ebenso geprägt wie von ihren Einschränkungen. Solide Handarbeit bleibt aber gefragt – wenn sie sich an den technischen Fortschritt und den Strukturwandel anpasst