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Comics gegen Überregulierung
Bryan Caplan: Build, Baby, Build: The Science and Ethics of Housing. Washington DC: Cato Institute, 2024. Bild: Cato.

Comics gegen Überregulierung

Akademie trifft Kunst: Der Ökonom Bryan Caplan argumentiert in einer Graphic Novel für freie Immobilienmärkte.

Bryan Caplan gehört zu den unorthodoxeren Akademikern. Der libertäre amerikanische Ökonom hat es sich – frei nach Marx – zur Aufgabe gemacht, die Welt nicht nur zu erklären, sondern auch zu verändern. Er möchte die Leute überzeugen. Das zeigt sich schon in den Titeln seiner Bücher – etwa «Selfish Reasons to Have More Kids» oder «Don’t be a Feminist» (das sich an seine Tochter richtet).

Doch damit begnügt sich Caplan nicht. Um ein breites Publikum zu erreichen und zu überzeugen, so seine Überlegung, braucht es nicht nur Worte, sondern Bilder. Deshalb hat er nun mit «Build, Baby, Build» seine zweite Graphic Novel publiziert. Caplan plädiert darin für einen Abbau der Regulierungen im Häuserbau. Diese schränkten nämlich die Mobilität der Bevölkerung ein, verteuerten das Wohnen für alle und schadeten der Umwelt.

Die Argumentation ist direkt, einleuchtend und – dank den Zeichnungen von Ady Branzei – sehr anschaulich. Wirklich neue Erkenntnisse bietet «Build, Baby, Build» zwar nicht. Dafür ist das Werk sehr unterhaltsam. Zu hoffen bleibt nur, dass es auch Leute ausserhalb von Caplans libertärer Blase anspricht. Vielleicht sogar den einen oder anderen rot-grünen Zürcher Politiker. (lz)

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