Seit Thomas Hobbes gilt weitgehend unhinterfragt: Damit menschliches Zusammenleben nicht in einen Krieg aller gegen alle umschlägt, geht es nicht ohne eine zentrale Instanz mit Gewaltmonopol. Auch Volksherrschaft ist Herrschaft. Lassen sich gemeinsame Regeln nicht auch ohne durchsetzen?
Schon in allen Ecken der Welt wählten Stimmbürger Personen an die Macht, die sich dann anschickten, das Land zu entdemokratisieren. Meist ist aber umstritten, ob solche Entwicklungen vorherzusehen gewesen wären. Insofern ist es unklar, ob dieses Phänomen ein Armutszeugnis für die Demokratie rechtfertigt. Klarer sind die folgenden Fälle. Die Bewohner der ecuadorianischen Kleinstadt Picoazá wählten […]
An Kritikern der liberalen Demokratie mangelt es nicht – sinnvolle oder gar gangbare Alternativen bleiben sie aber meist schuldig. Die Daten der grossen Freiheitsindizes erklären, warum.
Das Verständnis der Demokratie als «Volksherrschaft» ist nicht nur weitverbreitet und falsch – es kann auch sehr gefährlich werden. Diese Feststellung war dem Philosophen Karl Popper so wichtig, dass er sie als Kern seines politischen Hauptwerks verstand.
Die direktdemokratische Mitbestimmung in Form von Initiativen und Referenden ist bei den politischen Vertretern nicht beliebt. Sie verkompliziert die Lage und erinnert an das eigene Versagen als Repräsentant des Volkes.
Die föderale Schweiz eignet sich hervorragend, um experimentelle Pionierarbeit bei der Digitalisierung der Demokratie zu leisten. Warum sich das lohnt.