Statt den Ursachen, Erscheinungsformen und Auswüchsen der gegenwärtigen Fixierung auf das in Zahlen Darstellbare nachzugehen, kann auch die Frage gestellt werden, welchen Preis wir für diese Verengung der Perspektive bezahlen. Die Antwort lässt sich nicht quan-tifizieren; mit Sicherheit geben wir «viel» auf.
Ob die Finanzierung der gesetzlichen Kranken-versicherung, ob Steuerlasten und Staatsquoten, Tarifabschlüsse oder Arbeitslosenzahlen zur Debatte stehen – allzu häufig werden unbequeme ökonomische Wahrheiten mit Zahlen und Statistiken übertüncht.
Die Geschichte der traditionell als «Volkswirtschaftslehre» bezeichneten akademischen Disziplin steht vom analytischen Instrumentarium her im Zeichen eines ungebrochenen Trends zur Formalisierung. Das Unbehagen über die Verwendung mathematischer Methoden ist allerdings so alt wie die Verwendung selber – und das Unbehagen wächst.
Männer lieben nicht nur Fussball, sie lieben auch Tabellen über Fussball. Denn diese stillen die Sehnsucht nach Gleichheit unter Ungleichen – jedenfalls solange, bis es losgeht. Dann geht die Nullstellung verloren, und am Ende gibt es nur einen: einen Tabellenführer, einen Star, einen Fussballweltmeister.
Wahrscheinlichkeiten verändern sich grundlegend je nach den Bedingungen, unter denen sie gemessen oder geschätzt werden. Dies ist der Grund für eine Vielzahl falscher Berechnungen, die Betroffene immer wieder zu Fehlreaktionen verleiten.
Der diese Zeilen schreibt, verdankt die erste Begegnung mit dem Thema Ressourcen dem Club of Rome. Als Teenager mit den «Grenzen des Wachstums» und einer Reihe düsterer Prognosen konfrontiert zu werden, hatte durchaus etwas Bedrückendes. Rohöl, Kupfer, Zinn: wie viele Jahre noch? Bis zur Klausur zumindest kannten wir die Antworten – und wussten fortan um […]
Das Kyoto-Protokoll – ein fehlgeleiteter Versuch Eine Energiepolitik, die durch Verschmutzungs- und Verknappungsängste bestimmt wird, führt zu Rationierung. Diese blockiert das Wirtschaftswachstum und die Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität für alle.
Der Markt als die bessere Alternative Die staatliche Bewirtschaftung der lebenswichtigen Ressource Wasser mag mitunter durch die besten aller Absichten motiviert sein. Dies ändert aber nichts daran, dass sie das Problem nicht löst, sondern weiter kompliziert.
Konsequenzen für die Schweiz Dass die Schweiz auf die Einfuhr vieler Rohstoffe angewiesen ist, bedarf nicht
der Erläuterung. Ob wir auch bereit sind, die mit der wirtschaftlichen Abhängigkeit verbundene politische Verantwortung wahrzunehmen, ist eine andere Frage.