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In dieser Ausgabe

Editorial

Knappe Ressourcen

Der diese Zeilen schreibt, verdankt die erste Begegnung mit dem Thema Ressourcen dem Club of Rome. Als Teenager mit den «Grenzen des Wachstums» und einer Reihe düsterer Prognosen konfrontiert zu werden, hatte durchaus etwas Bedrückendes. Rohöl, Kupfer, Zinn: wie viele Jahre noch? Bis zur Klausur zumindest kannten wir die Antworten – und wussten fortan um […]

Dossier «Streit um Ressourcen»

Knappe Ressourcen

Der diese Zeilen schreibt, verdankt die erste Begegnung mit dem Thema Ressourcen dem Club of Rome. Als Teenager mit den «Grenzen des Wachstums» und einer Reihe düsterer Prognosen konfrontiert zu werden, hatte durchaus etwas Bedrückendes. Rohöl, Kupfer, Zinn: wie viele Jahre noch? Bis zur Klausur zumindest kannten wir die Antworten – und wussten fortan um […]

Kants Ethik, verwerfen oder retten?

Ein pragmatischer Vorschlag Unter Kants vielfältigen Hinterlassenschaften an die Gegenwart ist seine Ethik, neben seiner Friedenspolitik, die heute vielleicht lebendigste. Die sich abzeichnenden Möglichkeiten von Humangentechnik und Gentechnologie motivieren auch zur Suche nach Grenzen des Verfügbaren im Menschen. In striktem Gegensatz zu allem Nutzendenken verspricht Kants Vernunftethik Auswege aus dieser zwiespältigen Situation.

Aktuelle Debatten

Wirtschaftsentwicklung und Nachhaltigkeit

Bürgerliche Politiker fordern eine nachhaltige Sanierung der Bundesfinanzen, die Zürcher Kantonalbank schreibt auf der Titelseite ihres Leitbilds «Für eine nachhaltige Entwicklung». Der Begriff Nachhaltigkeit hat offensichtlich den Weg in die Alltagssprache gefunden. Nachhaltigkeit ist zum Modewort geworden, und sein Sinn droht sich zu entleeren. Was steht denn eigentlich hinter diesem Begriff? Nachhaltigkeit wird heute vielfach […]

Ende der Schonzeit?

Der Dollar verliert an Sexappeal Über Jahre hinweg haben europäische, asiatische und australische Anleger die
Defizite der amerikanischen Leistungsbilanz mit ihren Kapitalzuschüssen ausgeglichen. Manches deutet darauf hin, dass diese Ströme bald versiegen könnten.

Kultur

Unter Tränen lächeln

Zum 100. Todestag von Anton Tschechow Im Jahr der Uraufführung von «Der Kirschgarten» starb Tschechow, erst 44jährig, an Tuberkulose. Er wollte, so sagte er von sich, weder Liberaler, noch Konservativer, Reformator, Mönch oder Indifferenter sein, sondern ein freier Künstler.

Grass und Celan in Paris

Materialien für ein Doppelporträt Anfangs fühlte sich Grass nur als Publikum seiner Monologe, erst nach Celans Freitod folgten Bekundungen der Freundschaft. Das Schreiben nach dem Genozid verband und trennte die beiden Schriftsteller, so wie die Gegensätzlichkeit ihrer Charaktere sie anzog und auf Distanz gehen liess.

Philippe Simonnot: «L\’erreur économique»

Wo findet man heute noch einen Ökonomen, der die Irrtümer seiner Zunft bis auf Plato und Aristoteles zurückführen kann, weil er die griechischen Philosophen im Original kennt? Antwort: In Paris! Dort publiziert der ungeheuer belesene Wirtschaftsjournalist und Ökonomieprofessor Philippe Simonnot seit den 70er Jahren beinahe jedes Jahr ein schlaues Buch über das schwierige Verhältnis zwischen […]

Frank Schirrmacher: «Das Methusalem-Komplott»

Frank Schirrmacher, einer der Herausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», hält die «Vergreisung» unserer Gesellschaft für das zentrale Problem der Zukunft. In Deutschland wurden im Jahr 2003 nur 715 000 Kinder geboren. Das sind anderthalb Prozent weniger als im Vorjahr, etwa 100 000 weniger als vor 30 Jahren und so wenig wie noch nie in der […]

Anton Krättli: «Momentan nicht im Gespräch»

Eine Frage, die Autorinnen und Autoren häufig gestellt wird, lautet: Warum schreiben Sie? Gleich in den ersten Zeilen eines Sammelbandes, der seine Kritiken und Essays aus rund über 30 Jahren vereint, wundert sich Anton Krättli, warum man mit dieser Frage niemals Kritiker konfrontiert. Was drängt Kritiker eigentlich dazu, über einen Roman, eine Novelle oder Gedichte […]

Eigennutz und Sympathie

Gegen den Vorrang der Politik Die Menschen verhalten sich rational und emotional, in einer komplexen
Mischung. Sie orientieren sich an ihrem Eigennutzen, sind aber gleichzeitig auch darauf angewiesen, anerkannt, geschätzt und geliebt zu werden.

Wahrheit gibt es. Augenblicksweise

Martin Walsers «Der Augenblick der Liebe» Alt geworden ist Gottlieb Zürn – bekannt schon aus zwei Romanen zuvor – in Martin Walsers neustem Buch. Doch die Wiederaufnahme der Erzählung von Sehnsucht und Enttäuschung ist so
erfrischend geschrieben, dass der Rezensent auf Fortsetzung hofft.

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