Kein Wirtschaftswachstum ohne leichte Inflation. Kein gutes Geld ohne staatliche Garantie. Das sind Gewissheiten unserer Tage. Scheinbare Gewissheiten. Denn alles könnte auch ganz anders sein. Und vielleicht sogar besser.
Was tut der Staat, wenn eine Wirtschaftskrise im Anzug ist? Er versucht eine Panik zu vermeiden. Das tut er, indem er Geld drucken lässt und die Zinsen niedrig hält. Die Frage ist, ob dieser Trick auf Dauer funktioniert.
Fallen erst einmal die Preise, ist kein Halten mehr. Die Märkte brechen ein, die Unternehmen gehen Konkurs. Sagen die meisten Medien. Die Politiker. Und auch viele Ökonomen. Aber stimmt das wirklich?
Papiergeld beruht auf Vertrauen. Papier lässt sich beliebig vermehren. Vertrauen nicht. Das ist ein Problem. Wie könnte ein Geldsystem aussehen, das Vertrauen honoriert statt konsumiert?
Finanzgeschäft und Realwirtschaft driften zunehmend auseinander. Das müsste nicht sein. Zwei Bankiers lancieren eine neue Währung, die auf Leistung statt auf gutem Glauben beruht.
China produziert und spart. Amerika konsumiert und macht Schulden. Dieses Modell neigt sich dem Ende zu. Die Zukunft birgt Konfliktpotential. Es stellt sich die Frage nach einer neuen Weltwährungsordnung.
Die Schweizer Armee ist gut gerüstet – für den kooperativen Fall. Aber brauchen wir dafür eine Armee? Daher die Sinnkrise. Dabei müsste die Armee bloss wieder lernen, vom nichtkooperativen Fall, dem sogenannten Ernstfall, auszugehen. Alles andere folgt daraus.
Der Konsens über die reine Selbstverteidigung ist in der Schweiz dahin. Armeebefürworter blockieren einander gegenseitig. Detailfragen haben die Grundsatzfragen verdrängt. Eine Rückkehr zum Grundsätzlichen bringt Klarheit.