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Geist ist Geil
Helen Hirsch, zvg.

Geist ist Geil

Vier Fragen an Helen Hirsch.

Welches Kulturerlebnis hat Sie zuletzt begeistert und warum?

Ein Konzert mit dem jungen finnischen Dirigenten Klaus Mäkelä und dem Orchestre de Paris in der Elbphilharmonie in Hamburg. Die Mischung zwischen explosionsartiger Energie und sanfter Leidenschaft war beim Dirigenten und bei den Musiker(inne)n intensiv spür- und erlebbar.

 

Welches Werk hat eine Weichenstellung in Ihrem Leben oder in Ihrem Denken bewirkt?

Als Kind die belebten und lauten Skulpturen von Jean Tinguely und die freudigen Nanas von Niki de St-Phalle. Als Erwachsene bin ich immer überrascht und erfüllt, wie viel Neues und Kostbares ich durch den Austausch mit Kunstschaffenden erfahre und damit mein Denken schärfen kann.

 

Welches ältere Werk lohnt sich noch heute bzw. immer wieder?

Bei uns im Kunstmuseum Thun zeigen wir das über 200jährige Panoramabild der Stadt Thun von Marquard Wocher. Das älteste erhaltene Panorama der Welt! Es zeigt detailgetreu das bunte Stadtleben und das Berner Oberland. An diesem grossen Wimmelbild kann man sich nie sattsehen: Bei jedem Besuch entdeckt man neue Figuren oder Gebäude.

 

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachtkästchen?

«Hilma» von Sofia Lundberg, Alyson Richman und M. J. Rose, ein Roman über das Leben der Künstlerin Hilma af Klint, der eigentlichen Erfinderin der abstrakten Kunst. Parallel dazu lese ich «Invisible Walls» der Journalistin und Schriftstellerin Hella Pick.

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