Während der Staat versucht, mit der Kunst die geschichtliche Brücke über die Sowjetzeit hinweg zu schlagen, erfinden die zeitgenössischen Künstler neue Berufe und gärtnern mit Studenten auf dem Biohof.
Eine Begegnung der dritten Art – ein bekennender Weinliebhaber auf den Spuren von Georgiens wohl grösstem Kulturerbe: der traditionellen Weinproduktion in Amphoren.
So sehr sich Georgien im letzten Jahrzehnt liberalisiert hat: In religiösen Belangen hat sich das Land verschlossen. Mit der georgisch-orthodoxen Kirche ist ein Player auferstanden, der der Moderne mächtig entgegenwirkt. Seine national-religiöse Mixtur betört das Volk – und fordert den jungen Staat heraus.
…sind die Frauen nicht zwingend am Drücker. Doch auch wenn sie in der Politik «untervertreten» sind und auf keine staatlichen Förderstrukturen bauen können, ha-ben die georgischen Frauen heute gute Karrierechancen. Sagt Maia Panjikidze, die es an die Spitze des Aussenministeriums geschafft hat.
Russischkenntnisse empfohlen, Trinkfestigkeit unabdingbar: Wer im Kaukasus auf Berge steigen will, braucht anderes Rüstzeug als in den Alpen. Ein Selbstversuch am sagenumwobenen Kazbek.
Georgien ist das Paradies auf Erden: Mit hohen Bergen, fruchtbaren Tälern und hervorragenden Reben hat der liebe Gott es bedacht. Erst seit es auf die segensreiche Wirkung offener Märkte setzt, vermag das Land sein Potential aber auch wirtschaftlich zu nutzen.
Chavchavadze und Margvelashvili, Shevardnadze und Kobiashvili – die georgischen Namen sind unverkennbar. Doch so kompliziert sie auch klingen mögen, ihr Bauprinzip ist ein simples: Eine kleine Einführung in die georgische Onomastik.
Die mündlich überlieferte Musik der Georgier ist ein bedeutender Beitrag zur musikalischen Weltkultur – nicht nur in den Ohren einzelner Begeisterter: Der mehrstimmige traditionelle Gesang steht als «Meisterwerk der mündlichen und immateriellen Kultur» unter dem Schutz der Unesco und fungiert als Kommunikationsform, die die Einheit in der Vielfalt sucht
Mein Georgien-Abenteuer hat vor vier Jahren begonnen, in Zürich, bei einem Abendessen mit Tischgesang. Wie ich das Land im Südkaukasus kennenlernte. Und wie ich neue Freunde und Geschäftspartner fand. Bericht eines involvierten Unternehmers.