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Eine Delegierte der FDP aus dem Kanton Genf wartet auf den Beginn der Delegiertenversammlung im Juli 2021 in Martigny. Bild: Laurent Gilliéron/Keystone.

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Politisierte Medizin: Die Weltgesundheitsorganisation WHO und der Pakt, den sie schliessen will.

Geschätzte Leserinnen und Leser

Die Coronakrise hat es gezeigt: Die Politik hält die Gesundheit des einzelnen nicht mehr für eine Privatsache, sondern für eine Art öffentliches Gut, bei dem sie mitbestimmen muss, um negative externe Effekte des ­individuellen Verhaltens zu korrigieren. Unter der Prämisse, eine ver­heerende Pandemie einzudämmen, zog sie unter der forschen Anleitung der Weltgesundheitsorganisation WHO ein Regime auf, das soziales ­Verhalten bis ins Detail regelte, die Wirtschaft lahmlegte, eine Maskenpflicht verordnete und Impfungen für alle als alternativlos darstellte.

Der Eingriff der Staatsgewalt in die persönlichsten Bereiche des Lebens hat viele aufgeschreckt und mit Fragen konfrontiert: Welche Macht hat die WHO, welche die UNO, welche Rolle spielen die nationalen Gesundheitsbehörden? Wer steht hinter den Organisationen, und welche Aufgaben­teilung und Wechselwirkungen bestehen zwischen den Akteuren? ­Vertragen sich die Anordnungen der WHO mit der Souveränität des ­Nationalstaats und den verfassungsmässig verbrieften demokratisch-freiheitlichen Rechten des einzelnen?

Die vorliegende Sonderpublikation zeigt auf, in welche Richtung sich die Weltgesundheitsorganisation WHO in den letzten Jahren verändert hat. Und sie zeigt auf, welche Auswirkungen eine Ratifizierung des WHO-Pakts für unser Land nach sich ziehen würde.

Gute Lektüre wünscht

die Redaktion

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