Freie Märkte und Unternehmergeist sind nicht das Problem, im Gegenteil: In der Krise zeigt sich ihre Stärke. Gleichwohl braucht der Kapitalismus ein Update.
In einer offenen Gesellschaft zu leben, ist schön. Und oft anstrengend. Karl Popper hat sein Plädoyer für die offene Gesellschaft verfasst, als in Europa der Zweite Weltkrieg tobte. Seither herrscht Frieden. Und immer mehr Gleichgültigkeit. Grundsätzliche Gedanken zu unserer freien Ordnung, die mehr Engagement verdient.
Die Art und Weise, wie heute gestorben wird, unterscheidet sich erheblich von früher. Neu sind der Trend zur Kremation oder Wünsche nach einem digitalen Nachleben.
Eine Antwort aus dem Stegreif von Markus Spillmann «Der Preis der Religionsfreiheit, der Redefreiheit oder auch der Pressefreiheit ist, dass wir ein ganze Menge Mist in Kauf nehmen müssen.»
(Robert Jackson. Zitiert aus United
States v. Ballard, 32 U.S. 78, 95 (1944)).
Es braucht keine Revolution, um Ressourcen zu schützen und die Wertschöpfungskette der Nahrungsmittelindustrie effizienter zu organisieren. Längst sind unternehmerisch engagierte Weltverbesserer daran, die Probleme von morgen zu lösen. Einige Beispiele.
Am Leitfaden der realen Biographie des polnischen Literaten Jan Graf Potocki (1761–1815) entwickelt Felix Philipp Ingold in seinem neuen Roman nach Art eines Computerspiels eine zwischen historischer Realität und erzählerischer Fiktion sich entfaltende Handlung, die den vielgesichtigen Protagonisten auf einer Odyssee durch das aufgeklärte Europa führt. Im Verlauf seiner Forschungs- und Abenteuerreise gelangt Graf Potocki auf die Mittelmeerinsel Malta, wo er sich in ein Duell verwickeln lässt, das erst viel später in seinem Leben mit einem lange aufgesparten Schuss sein Ende findet.