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Von der Wertlosigkeit der Männer
Tonio Walter, zvg.

Von der Wertlosigkeit der Männer

In der öffentlichen Debatte finden weibliche Opfer mehr Beachtung als männliche. Warum?

Männer sind für den Fortbestand der Menschheit nicht so wichtig. Schon einer von ihnen kann viele tausend Kinder zeugen, während eine Frau lediglich einen Bruchteil davon zu gebären vermag; eine Gruppe aus einem Mann und zehn Frauen hat biologisch deutlich grössere Überlebenschancen als bei umgekehrtem Geschlechterverhältnis. Daher war das biologische Leben einer Frau in der Menschheitsgeschichte meist wertvoller als das eines Mannes. Besiegte ein Stamm den anderen, so wurden dessen Frauen vergewaltigt und versklavt, die Männer hingegen ermordet. So sicherten die Sieger den Fortbestand ihrer Gene und machten die genetischen Konkurrenten unschädlich. Dieses Muster begegnet in ethnisch motivierten Kriegen noch heute, zum Beispiel beim Massaker von Srebrenica und anderen Verbrechen «ethnischer Säuberungen» in den Jugoslawienkriegen1 sowie beim Völkermord an den Jesiden2. Sogar das Morden der deutschen Einsatzgruppen im Osten 1941 richtete sich zunächst nur gegen Männer; Frauen und Kinder wurden erst umgebracht, als es zu Versorgungsschwierigkeiten kam.3

Frauen und Kinder zuerst

Es hat in der Menschheitsgeschichte auch noch keinen Krieg gegeben, erst recht nicht in der Moderne, in dem annähernd so viele Frauen wie Männer zu Tode gekommen wären. Und wenn sich irgendwo auf der Welt ein Unglück ereignet und die Zahl der Opfer genannt wird, hört man nicht selten den Zusatz «darunter zahlreiche Frauen und Kinder». Ihr Tod ist offenbar tragischer als jener der Männer. Für die Kinder lässt sich das leicht begründen: Sie hätten noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt, und sie trifft an dem, was geschehen ist, mit Sicherheit keine Schuld. Für die erwachsenen Frauen hingegen ist die besondere Trauer kaum anders als damit zu erklären, dass man ihr Leben unausgesprochen höher gewichtet als das der Männer.4

«Insgesamt ist die deutlich höhere Lebenserwartung der Frauen mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht das Ergebnis biologischer Überlegenheit, sondern innergesellschaftlich – noch immer – ungleicher Stressverteilung.»

Ähnliches gilt für das Gebiet der Kriminalität. Ein aktuelles Beispiel bietet der UN-Bericht über Tötungsdelikte. Aus ihm geht hervor, dass 81 Prozent der Opfer solcher Delikte im Berichtsjahr 2017 Männer und Jungen waren.5 Das ist aber niemandem eine Schlagzeile wert. Vielmehr hat schon bei der Vorstellung des Berichts durch das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung und dann in der darauf folgenden Berichterstattung die Zahl weiblicher Opfer im Vordergrund gestanden; sie wird als jener Missstand empfunden, der die grösste Aufmerksamkeit verdient.6 Das lässt sich auch im Kleinen beobachten. Mir schrieb einmal ein deutscher Freund, er sei bei einem Fussballspiel seines Sohnes vor den Augen zahlreicher Zuschauer von einem anderen Vater mit der Faust ins Gesicht und zu Boden geschlagen worden, weil er sich zwischen ihn und den Schiedsrichter gestellt hatte. Die zuständige Staatsanwältin habe das Verfahren aber eingestellt, weil kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung bestehe (was in Deutschland rechtlich möglich ist).7 Man ersetze nun in diesem Beispiel den zu Boden geschlagenen Vater durch eine Mutter und frage sich, ob ihre Misshandlung und Demütigung der Justiz wohl genauso gleichgültig gewesen wäre. 

Verstümmelung mit zweierlei Mass

Auch beim Thema Beschneidung misst unsere Gesellschaft dem weiblichen Körper ungleich grösseren Wert zu als dem männlichen. Das Abschneiden der Vorhaut am Penis eines Jungen ist erlaubt, wenn es die Eltern wollen; in der Schweiz sagen das Behörden und Gerichte8, in Deutschland sogar das Gesetz (§ 1631d BGB). Hingegen erfüllt schon die geringste Verletzung des Genitals eines Mädchens oder einer Frau einen besonderen Straftatbestand (Art. 124 StGB; ebenso in Deutschland § 226a des deutschen StGB). Man begründet das damit, dass der Eingriff beim Jungen harmlos sei, die Verletzung eines weiblichen Genitals hingegen seelisch und körperlich verheerende Folgen habe. Hier zeigt sich der «Gender Bias», die ungleiche Verteilung von Empathie, jedoch schon, wenn man die gravierenden Formen der weiblichen Beschneidung – Verstümmeln der Klitoris, Zunähen des Genitals – einmal beiseitelässt. Die Klitorisvorhautreduktion bei Mädchen ist das anatomische Pendant zur Vorhautbeschneidung bei Jungen, und während diese Operation bei Mädchen pauschal als strafwürdig gilt, lässt man die Jungenbeschneidung ohne grösseren Begründungsaufwand zu – obwohl sie selbst in westlichen Krankenhäusern ohne hinreichende Betäubung durchgeführt wird und alles andere als harmlos ist. Erst recht erscheint die Jungenbeschneidung in anderem Licht, wenn man an die Fälle denkt, in denen Jungen in Afrika zur Initiation beschnitten und dabei versehentlich verstümmelt werden oder die Beschneidung – auch im Westen – aus anderen Gründen misslingt. Jahr für Jahr sterben daran weltweit Hunderte von Jungen, und Tausende leiden dauerhaft körperlich und seelisch unter den Folgen verpfuschter Beschneidungen. Das ist auch bekannt, und jeder, der mehr wissen will, wird ohne weiteres fündig.9 Doch es interessiert niemanden.

Man weiss auch, dass drei Viertel der Toten bei Suiziden Männer sind.10 Es bedarf aber offenbar keiner Erklärung und ist jedenfalls kein gesellschaftliches Problem: Wer sich selbst töten will, mag das tun; wir leben in einem freien Land. Doch bei umgekehrtem Geschlechterverhältnis nähme man die Dinge ziemlich sicher weniger leicht. Ebenso hinsichtlich der Obdachlosen. Auch von ihnen sind drei Viertel Männer;11 und wieder reagiert unsere Gesellschaft darauf mit einem Schulterzucken.

«Warum sind Statistiken, die uns hinsichtlich der Frauen nicht gefallen, Beleg einer Diskriminierung, jene Statistiken aber, die hinsichtlich der Männer Sorgen machen könnten, nur ein Beleg dafür, dass Männer in eigener Sache lebensunkluge Entschei­dungen treffen?»

Weniger wert sind uns auch Lebenserwartung und Lebenszufriedenheit der Männer. Sie hängen zusammen, denn die Lebenserwartung ist ein guter Indikator für die Lebenszufriedenheit.12 Beispielsweise hat diese Zufriedenheit im postsowjetischen Russland dramatisch abgenommen, während gleichzeitig die Sterblichkeit dort seit 1989 um ein Drittel gestiegen ist.13 Aktuell stellt eine repräsentative Studie der Universität Duisburg-Essen fest, dass eine hohe Arbeitsbelastung zu Stress führt, der die Lebenserwartung senkt – und dass dies vor allem Männer betrifft.14 Die Daten stammen zwar aus der deutschen Bevölkerung, dürften aber in der Schweiz nicht wesentlich anders ausfallen. Und wie in Deutschland haben Männer in der Schweiz noch immer rund vier Jahre weniger vom Leben als Frauen – auch wenn dieser Abstand schrumpft.15 Als Problembefund betrachtet man die geringere Lebenserwartung von Männern aber nicht, und dass dies bei umgekehrtem Geschlechterverhältnis wohl wieder anders wäre, lässt die meisten kalt.

Männer als Opfer: War was?

Oft will man die niedrigere Lebenserwartung der Männer damit erklären, dass sie biologisch weniger robust seien als Frauen und daher von Natur aus früher sterben müssten. Doch das stimmt nicht. Aus der Klosterstudie von Marc Luy wissen wir, dass Männer und Frauen unter gleichen Lebensbedingungen auch eine annähernd gleiche Lebenserwartung haben.16 Und bis in das 19. Jahrhundert hinein lebten Männer und Frauen auch ausserhalb von Klöstern ähnlich lange. Erst im 20. Jahrhundert stieg die Lebenserwartung der Frauen deutlich über die der Männer.17 Also in jenem Jahrhundert, dem wir die moderne Industrie- und Leistungsgesellschaft verdanken. Und diese Lücke in der Lebenserwartung beginnt sich just seit 1980 wieder zu schliessen18 – also seit jener Zeit, in der die Frauen in der Arbeitswelt Fuss fassen und die Männer dort etwas kürzertreten und sich stärker um ihre Kinder kümmern. Zugleich steigen der Alkoholkonsum und die Raucherquote der Frauen:19 Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch dreimal so viele Männer wie Frauen zu viel tranken, war dieser Vorsprung am Ende des Jahrhunderts nur noch gering. Heute gibt es ihn bei jungen Menschen fast überhaupt nicht mehr. Und während bei Männern die Lungenkrebs-Sterberate sinkt, weil sie weniger rauchen, ist sie bei den Frauen zwischen 2012 und 2017 um knapp 9 Prozent gestiegen. Dabei hat der Griff zur Flasche und zur Zigarette nicht etwa höhere Lebensfreude zur Ursache, sondern höheren Stress.20 Insgesamt ist die deutlich höhere Lebenserwartung der Frauen daher mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht das Ergebnis biologischer Überlegenheit, sondern innergesellschaftlich – noch immer – ungleicher Stressverteilung. Dieser naheliegende Schluss wird aber entweder nicht gezogen oder erneut mit dem Hinweis marginalisiert, dass bei uns jeder seines Glückes Schmied sei und kein Mann gezwungen werde, sich beruflichem Stress auszusetzen.

Nun trifft das einerseits zu. Andererseits könnte man versucht sein zu berücksichtigen, dass das Streben der Männer nach beruflichem Erfolg nicht nur auf inneren Antrieben beruht, sondern damit zu tun haben dürfte, dass dieser Erfolg weiterhin die wichtigste Währung auf dem Partnermarkt ist: Ein mittelloser Empfänger von Sozialhilfe bekommt, selbst wenn er gut aussieht, vielleicht eine Affäre, aber keine Partnerin; ein hässlicher Manager schon. Auch das Verhalten von Frauen in Online-Partnerbörsen zeigt klar und nüchtern diese Präferenz.21 Es gibt kein typisch männliches Verhalten ohne eine typisch weibliche Erwartung – und umgekehrt. Der Hinweis, dass es doch die Männer seien, die sich in eigener Verantwortung selbst schadeten, leidet ferner daran, dass man dort, wo es um Frauen geht, den Faktor Eigenverantwortung weitgehend leugnet: Dass es in den MINT-Fächern trotz jahrzehntelanger Frauenförderung noch immer einen Frauenanteil von lediglich rund 20 Prozent gibt, muss mit einer strukturellen Benachteiligung oder gläsernen Decke zusammenhängen und kann nicht einfach das Ergebnis statistisch unterschiedlicher Neigungen von Frauen und Männern sein. Entsprechend verhalten muss es sich mit Blick auf den weiterhin geringeren Frauenanteil in politischen Parteien und auf zahlreichen anderen Gebieten, auf denen dieser Anteil unter den erwünschten 50 Prozent liegt. Warum sind Statistiken, die uns hinsichtlich der Frauen nicht gefallen, Beleg einer Diskriminierung, jene Statistiken aber, die hinsichtlich der Männer Sorgen machen könnten, nur ein Beleg dafür, dass Männer in eigener Sache lebensunkluge Entscheidungen treffen?

Das Denken in Kollektiven ist toxisch

Wenig überzeugend ist auch, wie man – ausdrücklich oder unterschwellig – erklärt, dass Frauen als Opfer von Kriegen und Gewaltdelikten grössere Beachtung verlangten als Männer. Die Erklärung lautet, dass die Täter, die Kriegstreiber und Gewaltverbrecher, Männer seien. Die dürften sich folglich nicht beschweren. Mit anderen Worten betrachtet man Gewalt von Männern gegenüber Männern als eine Art Selbstverletzung. Ausserdem betrachtet man Männer als wehrhaft, Frauen jedoch als schwach. Wird ein Mann Opfer von Gewalt, hat er in seiner Verteidigung versagt und hatte zumindest eine faire Chance.

Die These von der Selbstverletzung eines Mannes durch einen männlichen Täter ist ebenso absurd wie untergründig wirksam. Wirksam, weil sie Teil eines Denkens in Geschlechterkollektiven ist und weil dieses Denken – wie man an der Diskussion um Frauenquoten in Wirtschaft und Politik sieht – viele Debatten beherrscht.

Auch ist der Glaube, Kriege und Gewalt verdankten wir allein den Männern, wirklichkeitsfremd. Zwar stellen sie das bei weitem grösste Täterkontingent. Doch von Kleopatra über Katharina die Grosse bis hin zu Maggie Thatcher zeigt uns die Geschichte, dass Frauen in politischen Führungspositionen nicht zimperlicher sind als Männer. Auch sonst sind sie weder in der Parteipolitik besonders moderat, siehe Marine le Pen, Frauke Petry, Alice Weidel und Sahra Wagenknecht, noch im Untergrund, man denke etwa an Andrea Stauffacher oder die deutschen Terroristinnen der RAF. Ebenso falsch ist das Dogma, dass Männer als Opfer von Gewaltdelikten aufgrund eigener Wehrhaftigkeit das weniger beklagenswerte Los hätten. Richtig ist vielmehr, dass es zwischen Gewalttätern und ihren Opfern immer ein körperliches Machtgefälle gibt. Das mag zwischen Männern und Frauen häufiger bestehen als zwischen einzelnen Männern. Doch wenn ein Gewaltverbrechen unter Männern verübt wird, dann hat es offensichtlich auch dort bestanden.

Nicht erklären kann unsere Geringschätzung männlicher Leben, Körper und Gefühle offensichtlich der evolutionsbiologische Hinweis auf die Entbehrlichkeit der Männer. Ein Sozialdarwinist mag so denken, ein Humanist nicht. Ein Humanist hat jeden Menschen ohne Rücksicht auf das Geschlecht zu betrachten, wertzuschätzen und ihm, soweit möglich, auf seinem Lebensweg zu helfen. Zugunsten von Frauen dürfte das bereits eine verbreitete Überzeugung sein – gut so. Es wird Zeit, sie auf alle Menschen, sogar auf Männer, zu erstrecken.

  1. Näheres: Matthias Fink: Srebrenica. Chronologie eines Völkermords oder Was geschah mit Mirnes Osmanović. Hamburg: Hamburger Edition, 2015.

  2. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article197746149/Genozid-durch-IS-Die-verfolgten-Jesiden-verdienen-unsere-Hilfe.html

  3. Näheres: Karolina Kukielka und Tonio Walter: Vergangenheitsbewältigung durch Strafrecht? Der Einsatzgruppen-Prozess von Ulm. In: Jahrbuch der juristischen Zeitgeschichte, Bd. 14. Hrsg. von Thomas Vormbaum. Berlin: De Gruyter, 2013, S. 61–88 (66 ff.).

  4. Siehe z.B. http://www.deutschlandfunkkultur.de/zur-opfer-floskel-darunter-auch-frauen-und-kinder-auch.1005.de.html?dram:article_id=401212
    http://www.evangelisch.de/inhalte/158658/26-07-2019/frauen-und-kinder-unter-todesopfern-des-bootsungluecks-im-mittelmeer; oder: http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/syrien-gefluechtete-frauen-kinder-eingeschlossen

  5. http://www.unodc.org/unodc/en/frontpage/2019/July/homicide-kills-far-more-people-than-armed-conflict–says-new-unodc-study.html

  6. Siehe etwa http://www.zeit.de/gesellschaft/2019-07/un-bericht-toetungsdelikte-undoc-haeusliche-gewalt-verbrechensbekaempfung und http://www.spiegel.de/politik/ausland/haeusliche-gewalt-137-getoetete-frauen-jeden-tag-uno-bericht-a-1276383.html

  7. E-Mail an mich.

  8. Stellvertretend und mit weiteren Informationen folgende Antwort des Bundesrates auf eine beschneidungskritische Interpellation: http://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20173499.

  9. Siehe etwa http://www.jungenbeschneidung.de/index.php/informationen; meinen Beitrag: Feministische Kriminalpolitik? In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft (ZStW), Bd. 129 (2017), S. 492–512 (493 ff.).

  10. In der Schweiz waren es 2016 759 Männer und 257 Frauen, das ist exakt das Verhältnis von 75:25, http://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/gesundheit/gesundheitszustand/psychische.html#par_headline_1677393895. Diese Geschlechterquote ist über die Jahre – bei rückläufigen Gesamtzahlen – stabil. Und sie gilt auch in Deutschland (http://www.zdf.de/nachrichten/heute/hintergrund-zu-suiziden-100.html) sowie so oder ähnlich weltweit («ähnlich» = weit höhere Männerquote).

  11. Für die Schweiz gibt es keine Gesamtstatistik. Für Basel ist aber jüngst eine vielbeachtete Studie vorgestellt worden, deren Erkenntnisse man auf andere Städte übertragen zu können meint. Ihnen gemäss liegt die Männerquote unter den Basler Obdachlosen bei 81 Prozent (http://www.watson.ch/schweiz/wirtschaft/410702864-neue-studie-so-leben-obdachlose-in-basel-und-der-ganzen-schweiz). Für Deutschland schätzt man den Männeranteil unter den erwachsenen Wohnungslosen auf 73 Prozent (PRM_2019_07_30_Pressemappe.pdf) (allerdings ist die Zahl der Wohnungslosen höher als die Zahl der Obdachlosen, vgl. a.a.O. und http://www.diakonie.de/wissen-kompakt/obdachlosigkeit/).

  12. Siehe Stefan Klein: Die Glücksformel. 2. Auflage. Frankfurt a. M.: Fischer, 2012, S. 309, und öfter («Zwischen guter Stimmung – und damit der Abwesenheit von Stress – und der Lebenserwartung besteht also ein direkter Zusammenhang, den viele Studien belegen»).

  13. Klein (Anm. 1), S. 310 f.

  14. http://www.zeit.de/wirtschaft/2019-07/lebenserwartung-einflussfaktoren-arbeitsbelastung-geschlecht-einkommen?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.mail.ref.zeitde.share.link.x Die Studie findet man unter http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2019/report2019-06.pdf.

  15. Bei den 2019 Geborenen beträgt er in der Schweiz noch 3,7 Jahre. Bei den 50 Jahre zuvor Geborenen weist das BFS in seiner Kohortensterbetafel einen Unterschied von 4,8 Jahren aus. Bei den vor 100 Jahren Geborenen betrug der Unterschied sogar 7,7 Jahre, siehe http://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/geburten-todesfaelle/lebenserwartung.html

  16. Marc Luy: Warum Frauen länger leben. Erkenntnisse aus einem Vergleich von Kloster und Allgemeinbevölkerung. In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Nr. 106 (2002).

  17. Siehe «Vorteil Frau», Spiegel Online vom 7. Juli 2015, http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/lebenserwartung-deutsche-frauen-leben-fuenf-jahre-laenger-als-maenner-a-1042370.html

  18. Siehe Spiegel Online vom 7. Juli 2015 (wie Anm. 12).

  19. Siehe «Mehr Raucherinnen, mehr Lungenkrebsopfer», Spiegel Online vom 26. Mai 2015, abgerufen am 26. Mai 2015; «Immer mehr Frauen sterben an Lungenkrebs», Spiegel Online vom 22. Februar 2017, abgerufen am 22. Februar 2017; «Immer mehr Frauen trinken zu viel Alkohol», Spiegel Online vom 29. August 2017, abgerufen am 29. August 2017.

  20. Das ist unstreitig. Statt aller zum Alkohol die Einschätzung von Bastian Willenborg, Chefarzt der Oberbergklinik Berlin/Brandenburg, in «Immer mehr Frauen trinken zu viel Alkohol», Spiegel Online vom 29. August 2017.

  21. Ursula März: Klick Dich ins Glück!. In: Die Zeit vom 27. Juli 2012, S. 13 (14); siehe auch das Interview mit Hans-Peter Blossfeld in der «Zeit» vom 9. August 2012, S. 61. Ausführlich Julia Dombrowski: Die Suche nach der Liebe im Netz. Eine Ethnographie des Online-Datings. Bielefeld: transcript, 2011.

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