Vater der Atombombe
Der Spielfilm «Oppenheimer», der die Geschichte des Erfinders der Nuklearwaffe nacherzählt, lohnt den Kinobesuch.
Der US-amerikanische theoretische Physiker Robert Oppenheimer (1904-1967) wurde mit seiner Forschung zur Quantenmechanik zum angesehener Wissenschaftler und weltweit als Projektleiter des «Manhattans-Projekts» bekannt. Mit den Worten «Ich bin der Tod geworden, Zerstörer der Welten» kommentierte er die erste Atombombe (Trinity), die er 1945 erschaffen hatte.
Seine Lebensgeschichte wurde nun, von «Interstellar»-Regisseur Christopher Nolan produziert, verfilmt. Oppenheimer, der hier von «Peaky Blinder»-Star Cillian Murphy gespielt wird, hatte wahrlich ein dramatisches Leben, denn nach der Produktion der Nuklearwaffe kamen ihm moralische Zweifel und die US-amerikanische Atomenergiebehörde stellte aufgrund einiger alter Verbindungen zum Kommunismus seine Loyalität zu den Vereinigten Staaten in Frage.
Der Historienfilm ist wahrlich ein Thriller, weswegen es sich lohnt, sich vorab über Oppenheimer zu informieren, denn zu Lebzeiten kam er mit vielen berühmten Persönlichkeiten in Kontakt, die im Spielfilm kurz auftreten, was ohne Vorwissen verwirrend sein kann. Die Besetzung für «Oppenheimer» ist dank Emily Blunt, Matt Damon, Robert Downey Jr. und Florence Pugh zudem ein echter Starauflauf, die alle mit starkem Schauspiel überzeugen. Dank gewaltigen Bildern und Emotionen über drei Stunden hinweg lohnt sich ein Kinobesuch auf jeden Fall. (ss)