Stichwort: Fachkräfte
Was hat Sie in den vergangenen fünf Jahren unternehmerisch besonders herausgefordert?
Als führender Anbieter von Modulen und Chips für Positionierung und drahtlose Kommunikation war und ist geschicktes Diversifizieren gefragt, das heisst: in verschiedenen Bereichen – in der Automobil-, Industriegüter- und Konsumgüterindustrie – tätig sein. Dank unserer sehr global und divers aufgestellten Struktur waren wir mit dem Frankenschock vor zwei Jahren nicht sonderlich konfrontiert. Eine grosse Herausforderung für uns war und ist es, in diesem global umkämpften Markt innovativ zu bleiben. Wir haben deshalb eigene Teams aufgebaut, die sich nur darum kümmern, Technologieentwicklungen zu verfolgen und aktiv zu betreiben – damit wir wissen, wo wir in den kommenden 5 bis 10 Jahren sein müssen. Wir haben realisiert: ohne verstärkte eigene Forschung bestünde die Gefahr, den Anschluss zu verpassen. Davon profitieren wir heute.
Welche Herausforderungen sehen Sie in den nächsten fünf Jahren auf Ihren Betrieb zukommen?
Ganz klar: weltweit die richtigen Leute finden, um weiter wachsen zu können. In der Schweiz sind Gesetzes- und Ausbildungslage diesbezüglich nicht einfach: Es wird immer schwieriger, die geeigneten Fachkräfte zu bekommen, um unsere Innovationskraft zu behalten und zu steigern. Für uns ist es zwingend notwendig, auch künftig in der Lage zu sein, die besten Ingenieure weltweit zu rekrutieren. Wir wachsen auch deshalb momentan im Ausland, durch gezielte Zukäufe von Technologiesegmenten und die zugehörigen Experten, die wir in der Schweiz im Moment leider nicht finden können.