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Städtischer Aufklärungsunterricht
Bild: Ausstellungsplakat von «Blinde Flecken – Zürich und der Kolonialismus».

Städtischer Aufklärungsunterricht

Eine Ausstellung im Stadthaus Zürich beleuchtet die kolonialen Verflechtungen der Stadt, und wie diese bis heute nachwirken.

Auch wenn die Schweiz keine eigenen Kolonien hatte, war sie mit der aussereuropäischen Welt vernetzt. Die Ausstellung «Blinde Flecken: Zürich und der Kolonialismus» gewährt einen Einblick in eine Thematik, die in der breiten Öffentlichkeit lange kaum diskutiert worden ist. Sie verschafft einen Überblick über die facettenreichen Seiten des Kolonialismus und zeigt, inwiefern die Stadt daran beteiligt war, welche Auswirkungen dies auf die Menschen in den Kolonien hatte und wie Zürich davon beeinflusst wurde.

Die Ausstellung verfolgt das Ziel, ein «grösseres Bewusstsein» für das Erbe des Kolonialismus zu schaffen und vertritt einen klaren politischen Anspruch, welcher den Mehrheitsverhältnissen in der Stadt Zürich entsprechen dürfte. Sie ist aber zugänglich sowie strukturiert gestaltet. Mit begleitenden Fragen fordert sie Diskussionen heraus, zumal einige Belege zur These geliefert werden, dass Rassismus und Stereotypen bis heute nachwirken und unsere Gesellschaft prägen.

Die kostenlose Ausstellung kann bis zum 15. Juli 2023 besucht werden. (ss)

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