Spielen, um zu spielen
(nicht um zu gewinnen)
Die Kunst komme über das freie Spielen zustande, schreibt Musikproduzent Rick Rubin in seinem Büchlein über Kreativität.
Zu seinem 60. Geburtstag hat der legendäre Produzent Rick Rubin, der mit solch unterschiedlichen Künstlern wie Adele, Johnny Cash, Slayer, Run-D.M.C. oder U2 zusammenarbeitete, in «kreativ. Die Kunst zu sein» seine Erkenntnisse darüber geteilt, wie Kreativität entstehen kann. Für praktizierende Künstler aus allen Bereichen ist das Büchlein durchaus ein Gewinn, hat Rubin doch einen reichen Erfahrungsschatz sammeln können in der Auflösung von Denkblockaden, im Erkennen der Essenz eines Werks, und auch in der Frage, was man problemlos weglassen kann. Die innovativsten Ideen, schreibt er, kommen entweder von denen, die die Regeln so gut beherrschen, dass sie darüber hinwegsehen können. Oder von denen, die sie nie gelernt haben. Kunst komme über das freie Spielen zustande, bei dem es nur über das Spielen gehe und nicht um das Gewinnen. «Das Ziel der Kunst ist nicht, Perfektion zu erreichen. Das Ziel ist es, zu zeigen, wer wir sind. Und wie wir die Welt sehen.» (rg)