So eine antisemitische
Überraschung aber auch!
Ashraf Hassan, Dozent für die arabische Sprache am Institut für Studien zum Nahen Osten und zu muslimischen Gesellschaften der Uni Bern, hat das brutalste antisemitische Massaker seit 1945 online als «vorzeitiges Geburtstagsgeschenk» bezeichnet. Seine Lebensgefährtin Serena Tolino, als Juniorprofessorin für Islamwissenschaft ganz zufällig auch seine Chefin, findet das nicht der Rede wert. Die Überraschung, mit der die hiesige Öffentlichkeit auf den wissenschaftspolitischen Skandal reagiert, ist hier die eigentliche Überraschung. Jahrelang haben vor allem Nachwuchswissenschafter auf den antizionistischen Konsens in Uni-Fächern hingewiesen, die das Wort «Studies» im Namen führen, und sind dafür auf diverse Weisen diffamiert und aus den Hochschulen gedrängt worden. Nun aber hat die Universität Bern gehandelt: Sie hat Ashraf Hassan «aufgrund des untolerierbaren Verhaltens und des damit einhergehenden Vertrauensverlusts» fristlos gekündigt. Zudem wurde eine umfassende Adminstrativuntersuchung eingeleitet und Serena Tolino bis zu deren Abschluss von ihren Aufgaben als Co-Institutsdirektorin entbunden. (vsv)